Wer Lernprozesse bewusst gestaltet, hält ab und an inne
schaut zurück
erinnert sich an die eigenen Ziele
vergleicht das Erreichte damit
und entwickelt neue Ziele/Entwicklungsfelder.
Für mich hat sich bewährt, die Auswertung und Entwicklungsziele schriftlich zu fassen, kollegial auszutauschen und gelegentlich zu überprüfen.
Mögliche Fragen könnten sein
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Schuljahre (auf einer Skala von 0 bis 10)?
Woran erkennen Sie, dass Sie zufrieden sind?
Welche Faktoren sind dafür wesentlich?
Welche Faktoren gefährden den Erfolg?
Welche Entwicklungsfelder nehmen Sie sich für das nächste Schuljahr vor? (Wie werden Sie erkennen, dass Sie dieses Ziel erreicht haben?)
Wie könnten Sie sich selbst am Erfolg hindern?
Wer oder was kann das angestrebte Ziel befördern?
Wie werden Sie das Erreichen Ihres Zieles feiern?
Eine Auswertung des Schuljahres biete ich auch als begleiteten Prozess an.
Am Freitagnachmittag, dem 15. Juli 2016 / in der Zeit zwischen 16 bis 18 Uhr, treffen sich interessierte Lehrkräfte für 60 [1 – 2] bis 90 Minuten [ab 3 Personen] zu einem moderierten Austausch mit kleinen Supervisions- oder Coaching-Elementen (bei Bedarf) zum Preis von 45 €/Person.
Wer ein Interesse hat, melde sich (sehr gerne per E-Mail). Anschließend gibt es ein kurzes Telefonat zur Klärung der Interessenlage und der Rahmenbedingungen. Geben Sie bitte in Ihrer Interessensmail eine Telefonnummer und günstige Kontaktzeiten an. Danke.
1. Ehrenamtliche Supervision mit Ehrenamtlichen – Spiegelungseffekte, die reflektiert gehören
In den Diskussionen unseres berufsständischen Vereines waren wir uns schnell einig, dass wir kein Interesse an Gewinn im Zusammenhang mit der supervisorischen Begleitung der großen gesellschaftlichen Herausforderung entwickeln werden. Wir dachten über unseren Beitrag angesichts der vielen in unser Land geflüchteten Menschen nach.
So entstand die Idee, die Supervision für die Ehrenamtlichen ebenfalls in einem Projekt als kostenloses Angebot, also ehrenamtlich, anzubieten.
Noch mehr als auch sonst lädt diese Konstellation zu Spiegelungs- und Übertragungseffekten ein. Damit wollten wir rechnen und dies selbstverständlich – entsprechend unserer Profession – in Intervisionen und Kontroll-Supervisionen reflektieren.
Umgekehrt bieten sich so auch besondere Interventionsmöglichkeiten, denn der Supervisor kann als Modell für klar begrenztes, strukturiertes und durchdachtes, ehrenamtliches Angebot wahrgenommen werden.
2. Ehrenamtliche Personen haben spezifische Bedürfnisse
Bei ehrenamtlich engagierten Personen entfällt z. B. die gesellschaftlich eingeübte Gratifikation über Entlohnung. So werden andere Bedürfnisse der Anerkennung oder Begründung wichtig.
So unterschiedlich die engagierten Personen sind, so unterschiedliche Bedürfnisse können sie entwickeln und als Motive für Engagement nennen.
Das könnten beispielsweise sein:
angenehme Kontakte
Sinnstiftung
Anerkennung
öffentliche Wahrnehmung
Horizonterweiterung, z.B. durch Lernen neuer Verhaltensweisen …
Supervisorisch kann die Klärung der Motivation für ehrenamtliches Engagement ein sinnvolles Angebot darstellen.
3. Kulturelle Kompetenzen
Das Feld der Flüchtlingsarbeit bedarf einer reflektierten inter- oder transkultureller Kompetenzen. Diese Aussage könnte fast schon trivial empfunden werden.
Tatsächlich engagieren sich viele Menschen aus einem menschlichen Impuls heraus in diesem Feld und haben dann bald mit möglichen Verwicklungen zu tun, die sich bei näherer Betrachtung als in unterschiedlichen Kulturen gründend entschlüsseln lassen.
Für die Supervidierenden gilt dies selbstverständlich ebenso. Die Aufgabe besteht darin, die eigenen kulturellen Prägungen, Vorlieben und Gewohnheiten und auch Wahrnehmungen und Bewertungen zu entdecken und zu befragen.
Supervisorisch werden diese kulturellen Gewohnheiten und Verwicklungen dargestellt, dechiffriert und alternative Deutungs- und Verhaltensweisen gesucht und hoffentlich auch gefunden.
4. Hoch volatile gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen
Das Feld der Flüchtlingsarbeit findet in einem sich rasend schnell wandelnden Umfeld statt. Phasenweise sind Rechtsnormen faktisch außer Kraft gesetzt gewesen, dann änderte sich die Stimmung und die politische Meinung und die Normen sollen wieder angewendet werden.
Hier wird die Supervision den Umgang mit den – auch wechselnden – Dynamiken, Realitäten und Bewertungen begleiten und die Begrenzungen der Einflussmöglichkeiten reflektieren.
5. Wer darf wie lange bleiben?
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob sich die Begleitung von Personen „lohnt“, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bald abgeschoben werden.
Meine eigene Antwort darauf: Wenn die geflüchteten Personen eine gute Erfahrung machen und/oder etwas lernen können, dann hat sich das Engagement für mich gelohnt.
Tatsächlich müssen die Ehrenamtlichen auch mit der Abschiebung von Betreuten rechnen und die vorhersehbaren Ent-Täuschungen und die Grenzen des Rechts und der Einflussmöglichkeiten können Gegenstand in den Supervisionen werden.
6. Dramatische Themen der Geflüchteten
Schließlich kommen die teilweise dramatischen Erlebnisse und deren Verarbeitung als Inhalte der Kommunikation der Ehrenamtlichen mit den Geflüchteten als herausfordernde Themen noch dazu.
Nicht jede Supervisorin, jeder Supervisor kann und muss Trauma-Experte sein. Es sollte allerdings damit gerechnet werden, dass Trauma-Reflexe oder -Inhalte direkt oder indirekt thematisiert werden.
Professionelle supervisorische Begleitung kennt ihre Grenzen und kann – im Bedarfsfall – auch an traumatherapeutische Fachstellen verweisen.
Supervisorisch könnte mit den Ehrenamtlichen auch an solchen Begrenzungen und Verweismöglichkeiten gearbeitet werden.
Schließlich sollen Supervisorinnen und Supervisoren sich auch immer wieder de-identifizieren, wieder Distanz herstellen und aus dem „Sog des Systems“ heraustreten und so neue Sichten und Zugänge eröffnen.
Manche Themen sind existentiell und drängen sich für den Unterricht auf: z. B. Terror, Gewalt und wie wir damit umgehen können: Lohnende Herausforderungen.
Manche Themen sind aktuell und dringend.
Kaum jemand kann sich der Diskussion nach großen, terroristischen Verbrechen entziehen. So auch nach den blutigen Verbrechen von Paris am Abend des 13. November 2015.
Regelmäßig können solche Themen im Unterricht – auch im Religionsunterricht – angesprochen werden.
Meine Skizze für einen Unterricht
Gefühls- und Interessenlagen austauschen
Sichern, welche Informationen schon verfügbar sind
Unklarheiten und Lücken füllen und dabei offene Fragen festhalten
Entscheidung, in welcher Richtung die Interessenlage der Gruppe geht, und in welchen Schritten der Unterricht geplant ist.
Kritisches und nachdenkliches Unterrichtsgespräch
dazwischen eventuelle Recherche-Phasen
eventuell ein selbst sorgfältig ausgwählter Impuls
Zusammenfassung und Ergebnissicherung
wenige Hinweise
zu 2.: Viele Schülerinnen und Schüler wissen Teile der Nachrichtenlage, andere kennen nur Überschriften, manche sind schon sehr umfassend informiert.
Hier versuche ich, herauszufinden, was die Gruppen schon wissen, und Langeweile durch Wiederholungen zu vermeiden.
zu 5.: Mein Ziel ist es, die vielen selbstverständlichen Schnell-Schlüsse, Bestätigungen vor Vorurteilen oder auch vorgefasster Verschwörungstheorien zu erschüttern, in dem ich regelmäßig nachfrage, woher jemand etwas weiß und wie diese Informationen oder Einschätzungen bewertet werden können. Das ist Arbeit, lohnt sich aber.
zu 7.: Bin immer wieder erstaunt, wie schnell Journalisten und andere – je nach Bedarf – zu „Experten für …“ werden.
Immer achte ich auch auf den Aspekt der Selbstvermarktung. Auch dies kann man im Unterricht anschauen.
zu 8.: Eine Herausforderung. Sinnvoll, um zu bündeln und – vielleicht – auch, um weitere offene Fragen und Klärungsbedarf festzuhalten.
Meine Erfahrungen
Manche Gruppen winken schnell ab:
Das Thema geht ihnen zu nahe.
Sie haben schon zwei Unterrichtsstunden dazu gearbeitet und wollen dringend einen Themenwechsel.
Viele Gruppen sind dankbar:
Endlich darf der innere Druck ausgesprochen werden.
Ein emotional aufgeladenes Thema wird zum Unterrichtsgegenstand.
Wenn es gelingt, die Atmosphäre einer gemeinsamen Suchbewegung zu gestalten, kann eine entdeckende Haltung und ein respektvoller Umgang mit unterschiedlichen Bewertungsideen entstehen. Die endgültige Entscheidung bleibt bei den Schülerinnen und Schülern. Dass man sie so ernst nimmt, schätzen sie.
Die Begrenzung auf eine Doppelstunde wird von vielen als erträgliches Maß und als Chance, sich auch wieder zu distanzieren, wohlwollend angenommen.
Die Recherche-Kompetenz der Schüler/innen ist oft ausbaufähig!
Sätze wie „Hab ich im Internet gelesen.“ und „Habe ich im Fernsehen gesehen.“ und auch die Ergebnisse nach 10 bis 15 Minuten Recherche-Phase zeigen mir, dass wir Lehrkräfte hier noch einiges zu tun haben: Recherche-Routinen müssen beigebracht und eingeübt werden. Tun wir es!
Welche Erfahrungen haben Sie?
Ganz sicher bin ich nicht der einzige, der sich über Unterrichtsformen in solchen Situationen Gedanken macht.
Bitte teilen Sie Ihre Erfahrungen mit mir und meinen Leser/innen – über einen Kommentar oder einen Verweis auf diesen Text im eigenen Lehrer/innen-Blog. Danke.
Dieses Jahr fiel der Erntedank-Sonntag direkt vor den Welt-Lehrertag.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
– Gibt es eine Verknüpfung oder Verbindung?
Für mich schon.
Ich bin für meinen Lehrer-Beruf dankbar.
Ich bin dankbar, einen sinnvollen und schönen Beruf ausüben zu können: Mit Heranwachsenden an deren Bildung und Ausbildung mitzuwirken, macht mir Freude und ich genieße, eine so offensichtlich sinnvolle Erwerbsarbeit ausüben zu können.
Ich schätze die Möglichkeit, mit jungen Menschen an deren Themen (und auch Problemen) arbeiten zu können und so auch persönlich herausgefordert zu werden.
Schließlich bin ich dankbar für die Gestaltungsspielräume, die ich als Lehrkraft habe.
Spätestens in Schulentwicklungsprozessen werden Lehrkräfte zu kollegialer Unterrichtsbeobachtung und Feedbacks herausgefordert.
Nur weniger Lehrerinnen und Lehrer wollen sich in die Karten schauen lassen.
Zwar komme ich selbst ursprünglich aus einer team-orientierten Arbeitskultur, doch schon nach wenigen Monaten im schulischen Arbeitsfeld wurde mir eine neue Scheu bewusst: Ich vermied zunehmend, noch nicht fertig entwickelte Unterrichtsentwürfe und Materialien dem Blick der Kolleginnen und Kollegen auszusetzen.
Erst ein bewusster Entscheid gegen diesen Sog der Vermeidung, konnte dies ändern.
Tatsächlich können wir durch Feedback viel gewinnen.
Auch selbstbewusste Lehrkräfte – und gerade solche – wissen, dass sie Fehler machen oder noch nicht die beste aller Wege gefunden haben.
Wenn wir Lehrkräfte es also wagen, unsere vorläufigen Skizzen und Entwürfe dem fachkundigen Blick der anderen Fachkundigen auszusetzen, so können wir gewinnen:
neue inhaltliche Ideen
fachliches Korrektiv
methodische Vielfalt
vielfältige Zugänge
…
Empfehlenswertes, hilfreiches Raster
Das Basismodell zur Unterrichtsbeobachtung hat sich in meiner Praxis der Selbstreflexion und des kollegialen Feedbacks bewährt:
Achtung: Mit einer methodischen Intervention verändert man auch das System
Nach meinem Eindruck ist es vielen, die voller guter Absichten eine methodische Idee vorschlagen – in diesem Falle das Feedback zwischen Kolleg/innen – nicht bewusst, dass sich dadurch langfriste Folgen ergeben können.
Recht bald werden weitergehende Fragen aufgeworfen.
Einige stelle ich beispielhaft dar:
Welches Selbstbild haben die beteiligten Lehrpersonen?
Welche Lern- oder Entwicklungskultur gibt es in der Organisation (hier: Schule)?
Wie steht die Leitung zu solchen Prozessen, die Entwicklungen befördern können/sollen?
Welche Leitvorstellungen hat die Schule?
…
Herzlichen Dank an Kolleginnen und Kollegen für Anregungen
Danke an die
Herausgeber:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Gabriele Tepaß (verantwortlich),
Referat Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung, Personalentwicklung
Sandra Winterhalter,
Referat Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement beruflicher Schulen
Autorenteam:
Manuela Droll, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (BS) Weingarten,
Roland Knoblauch, Fachberater Schulentwicklung beim Regierungspräsidium Tübingen,
Alexander Moser, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (BS) Freiburg,
Claudia Rugart, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (BS) Karlsruhe,
Hans-Joachim Tomerl, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (BS) Stuttgart
Für einen guten Unterricht sind Lehrpersonen auf eine gesunde und leistungsfähige Stimme angewiesen. – Bewusster Einsatz und Stimm-Hygiene sind darum wichtige Bestandteile professioneller Selbstfürsorge für Lehrende.
Lehrkräfte sind auf ihre leistungsfähige Stimme angewiesen.
Die meisten Lehrerinnen und Lehrer sagen, dass sie ohne ihre Stimme nicht unterrichten können:
moderieren, Zusammenhänge und Aufgaben darstellen
zur Aufmerksamkeit auffordern und disziplinieren
rückmelden, unterstützen und ermutigen
Ich habe auch – im seltenen Ausnahmefall – schon „stimmlos“ unterrichtet und die gesamte Kommunikation mit der Klasse schriftlich über die Projektion stattfinden lassen. Das ist tatsächlich nur im äußersten Ausnahmefall zu empfehlen.
Besonders belastend für die Stimme einer Lehrkraft sind
laute (große, methodisch ungeübte oder undisziplinierte) Klassen
lange Lehrervorträge in unruhiger Umgebung
dauernder Frontal-Unterricht, d.h. alles Unterrichtsgeschehen läuft über die Kommunikation mit dem Lehrer
Schon bei der Planung von Unterrichtstagen kann man darauf achten, eine Häufung solcher Situationen an einem Tag oder in einer Woche zu vermeiden: So kann z.B. Wissensinput auch über Medien (Lehrfilme, Informationsblätter oder Recherche-Aufgaben an die Schüler/innen) organisiert werden. Oder eine Aneignungsphase darf auch einmal als Gruppenarbeit mit anschließender Fragerunde zu den wenigen verbliebenen Unklarheiten geplant werden.
Schonung und Pflege der Stimme sind sinnvoll.
Viele Lehrkräfte schätzen ihre stimmliche Belastung als sehr hoch oder gar zu hoch ein (siehe auch Stimmt die Stimme, stimmt die Stimmung. In: PÄDAGOGIK 6’13 ).
Wenn die Stimme sich angestrengt anfühlt, brüchig oder gar heißer wird, soll dringend gehandelt werden.
Ich empfehle dringend, kompetenten Rat einzuholen:
Musikmediziner/innen
HNO-Fachärzt/innen
Stimm- und Atem-Therapeut/innen
Singen wird von den Kundigen immer wieder empfohlen: Singen macht Freude und pflegt Ihre Stimme, wenn sie eine sinnvolle Technik haben.
Zur Schonung der Stimme können auch Aufwärm- oder Ausgleich-Übungen gehören.
Ein bewusster Einsatz der Stimme senkt die Belastung Ihrer Stimme langfristig:
Setzen Sie Ihre Stimme ganz bewusst und behutsam ein.
Es gibt einen unguten Schwingkreis zwischen lauter Umgebung und lauter werdender Stimme der Lehrerinnen und Lehrer. Dieser teuflische Wettbewerb wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu stimmlichen Problemen führen. Vielleicht nicht in den ersten Berufsjahren, langfristig aber dann doch.
Ich experimentiere mit Muster-Unterbrechungen, z.B.:
absichtlich immer leiser sprechen, wenn die Gruppe lauter wird
oder auch abwarten, bis die Gruppe aufnahmebereit ist und erklärtermaßen nicht gegen den Lärm der anderen Redenden ansprechen.
Lärmende Gruppen können auch als kritisches Feedback an den Unterricht gedeutet werden.
Wenn die Kurse oder Klassen dauernd laut sind, stelle ich mir als Lehrkraft die Frage, ob dies eventuelle auch mit meinem Unterricht (Methode, Einführung und auch Inhalt) zu tun haben kann.
Herzlichen Dank an das Institut für Musikmedizin für die Anregungen
Durch die Teilnahme an der wissenschaftlichen Studie mit einem sehr umfangreichen Fragebogen, Untersuchungen, Messungen der stimmlichen Belastung und anschließende Beratung wurde ich nochmals angeregt, über meinen Stimm-Einsatz zu reflektieren.
Dafür bin ich dankbar und empfehle das Institut gerne weiter.
Leider ist das hilfreiche Merkblatt des fim Stimmt die Stimme. Stimmt die Stimmung. bisher nicht online verfügbar.
Freiburger Institut für Musikmedizin (fim) , an dem auch ein interessantes Forschungsprojekt „Stimmliche und mentale Gesundheit von Lehrkräften in Baden-Württemberg“ angesiedelt ist.
Statt das Misslingen voraussehbar immer wieder zu wiederholen, suche ich nach Auswegen.
Regelmäßige Kurz-Reflexionen können Entwicklungen in eine günstige Richtung befördern und die Qualität merklich steigern.
Beispiele stabilen Misslingens
Fast jeder kann Beispiele für Misslingen, das sich fortdauernd wiederholt, aufzählen.
Zum Beispiel:
Elternabende in der Schule, bei denen die Lehrer/innen und Eltern sich wieder nicht aus ihrer Gegensätzlichkeit der Rollen-Zuschreibungen herausbewegen lassen und kein Verständnis füreinander gefunden wird.
Konferenzen, die nerven und keine brauchbaren Ergebnisse erbringen. Stattdessen binden – die neudeutsch Meeting genannten – Treffen Arbeitszeit, welche die Mehrheit der Teilnehmenden viel lieber für ihre liegengebliebenen Arbeiten aus dem Kerngeschäft verwenden würden.
Regelmäßig wiederkehrende Probleme bei Projekten
Mitgliederversammlungen bei Vereinen
Erfahrungen aus persönlichem Lernen
Gemäß der Lebensweisheit
Alle Menschen machen Fehler.
Kluge lernen daraus.
haben viele das Interesse, aus Fehlern oder ungünstigen Erfahrungen Konsequenzen zu ziehen.
Das heißt, die Zusammenhänge werden analysiert und aus der Reflexion erwächst die Suchbewegung nach günstigen, besser geeigneten Vorgehensweisen und Verhaltensweisen.
Transfer auf Herausforderungen in Organisationen
Nach jeder Arbeitseinheit (oder Aktion oder jedem Projekt) gibt es eine „Manöverkritik“ – oder weniger militärisch formuliert – wird kurz reflektiert.
Dafür hat sich folgendes Muster bewährt:
Was waren die Ziele?
Wie weit wurden diese Ziele auf einer Skala von 0 (gar nicht) bis 10 (vollständig) erreicht?
Wie kann dieser Schätzwert beim nächsten Mal um einen Zähler verbessert werden?
Was war hilfreich und/oder angenehm?
Was soll dringend verändert/verbessert werden?
Wie?
Wer kümmert sich bis wann um einen ersten Vorschlag?
Was ich sonst noch mitteilen möchte …
Erfahrungsgemäß erfordert diese Kurzreflexion zwischen 5 und 15 Minuten Zeit – je nach Klarheit und Routine der Beteiligten.
Regelmäßige Reflexion kann zur ständigen Verbesserung führen.
Nach meiner festen Überzeugung befördert die regelmäßige Reflexion die Aufmerksamkeit für Gelingensfaktoren und langfristig die Qualität von Prozessen.
Allerdings reicht die Reflexions-Routine alleine dafür nicht aus.
Wie so oft ist auch eine passende Haltung der Lern- und Veränderungs-Bereitschaft notwendig.
Leider kommt es im Rahmen von – oft verordneten – Qualitätsüberprüfungen zu Als-Ob-Evaluationen, die dann einfach ohne Auswertung und Wirkung in die Akten versenkt werden.
Schade um die Mühe!
Einem langjährigen, inspirierenden Ideen-Finder und Freund gewidmet
Gunnar Thörmer veranstaltet am 21. Februar ein Barcamp und mein Beitrag werden diese Gedanken sein.
Vor dem Unterrichtsbeginn wende ich die Vorfreude und Spannung in vorbereitende Arbeiten: Ziele, eigene Unterstützung und ein Unterstützungsangebot in Freiburg organisieren.
Den Reiz des Anfangs nutzen
Gegen Ende der Sommerferien der Schulen in Baden-Württemberg kribbelt es bei mir und ich empfinde Vorfreude und Spannung vor dem neu beginnenden Unterrichtsjahr.
Diese Energie werde ich für ein paar vorbereitende Arbeiten verwenden.
Ich setze mir ausgewählte Ziele
Aus dem Hintergrund der Auswertung des vergangenen Jahres habe ich mir einige Ziele für das neue gesetzt. Es sollen nicht mehr als drei sein. Sonst wird es zu anstrengend und frustriert.
Hier eine graphische Darstellung meiner Vorhaben:
In den nächsten Tagen werde ich drei Termine in meinen Kalender eintragen: Wann werde ich diese Vorhaben überprüfen und so eventuell noch etwas korrigieren können oder müssen?
Unterstützung durch eine Gruppe zur kollegialen Beratung
Wie die letzten Jahre werde ich mich wieder mehrmals (6-8 Male) im Schuljahr mit ausgesuchten Kolleg/innen zur gemeinsamen Reflexion und Bearbeitung von Fällen treffen.
Dabei können wir uns Erfolge anschauen und fragen, wie sie erreicht wurden und wie wir dafür sorgen wollen, dass sie mehrmals erreicht werden können.
Häufiger arbeiten wir an herausfordernden Situationen, an „schwierigen“ SchülerInnen, Inhalten, Rahmenbedingungen oder Leitungs- oder Politik-Entscheidungen und suchen nach günstigen Verhaltensweisen.
Manches ist nicht zu ändern, oder zumindest nicht von den beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Dann ist die Aufgabe, eine entsprechende, hinnehmende Haltung dazu zu finden.
Anderes ist in unserem Einflussbereich. Dann suchen wir nach möglichst vielen Verhaltensweisen, so dass die beratene Person am Ende für sich auswählen kann, was sie versuchen möchte.
Herzlichen Dank an Kolleginnen und Kollegen und meine Schülerinnen und Schüler für viele Anregungen
Ich mag meinen Beruf und schätze besonders die vielen Anregungen und Herausforderungen. Ich habe den Eindruck, ständig Neues lernen zu können. – Dafür danke ich meinen Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen und Kollegen.
Immer bei Personalwechsel – und besonders bei Abschieden entstehen Möglichkeiten, grundsätzlich zu sprechen.
Nach meiner Erfahrung tut das den Wechselnden und den Zurückbleiben gut.
Manchmal werden Abiturreden grundsätzlich und visionär.
Die einen sind launisch, die meisten sind eher kurz und manche sind es wert, in Zeitungen abgedruckt und gelesen zu werden.
So auch die Rede nach dem Abitur von Felix Hoffmann „Lasst uns gemeinsam die Welt gerecht formen!“ (veröffentlicht am Do, 03. Juli 2014 auf badische-zeitung.de).
Ich verstehe Felix Hoffmann so, dass er sich gegen die gleichmachende Tendenz und die erfahrene Demotivation auspricht und letztendlich die Vision von einer Weltgestaltung – entgegen den ausgedrückten Worten – doch nicht ganz aufgegeben hat. Darum fordert er am Schluss seiner Rede ja auch das Engagement seines Jahrgangs und der Zuhörenden ein.
Spannend sind auch die Kommentare zum Redetext.
Solange es Persönlichkeiten gibt, die über die eigene Lebensoptimierung hinaus auf die Herausforderungen für das Ganze schauen, wird mir nicht dauerhaft bange. – Dafür hat Herr Hoffmann meine Anerkennung.
Und dass diese Rede in Freiburg diskutiert wird, ist meiner Meinung nach eine Qualitätsaussage. – Sicher kann man unterschiedlicher Meinung sein – gut, wenn darüber Gespräche geführt werden!
Auch bei anderem Personalwechsel entstehen Gelegenheiten.
Jemand verlässt ihren Arbeitsplatz, ein anderer wechselt die Abteilung und wieder jemand anderes geht in Rente oder Pension.
Immer bei solchen Gelegenheiten entstehen Gelegenheiten für grundsätzliche Aussagen und orientierende Reden.
Besonders bedeutsam finde ich diese Gelegenheiten beim Abschied aus der beruflichen Arbeit:
Eine erfahrende Person spricht und kann den Zurückbleibenden Anteil an den eigenen Nachdenklichkeiten geben.
Ideal ist, wenn auch im Berufsalltag Ehrlichkeit möglich und erwünscht ist; jetzt kann man diese tatsächlich üben und wagen.
Besonders von Führungspersönlichkeiten kann man reflektierte Abschiedsreden erwarten.
Modernes Leben und Arbeiten wird heute immer auch medial und mit mobilen Geräten bewältigt. – Ständig gibt es etwas Neues hinzu zu lernen.
Ich lasse mich herausfordern.
Solche Aktionstage sind mir immer auch ein wenig suspekt, scheinen sie mir doch anzuzeigen, dass da (noch) Mangel herrscht.
Manchmal wird er Handlungsbedarf dann im Schreiben darüber erschöpft.
Ich lernte heute komfortabler zu twittern
Heute hatte ich etwas Muse, mich um mein persönliches Twitter-Experiment zu kümmern: Schon länger bin ich mit meiner Handhabung des Miniblogs unzufrieden.
Ich wusste zwar, dass es hilfreiche Werkzeuge gibt, kannte sie aber noch nicht (gut): Es blieb Unzufriedenheit und immer wieder ärgerliche oder umständliche Aktionen in den Diskussionen. Tweetdeck hilft mir ab heute weiter.
Den Tipp habe ich aus dem empfehlenswerten Lehrerblog von teacheridoo.
Zweitens habe ich bei dieser Gelegenheit gleich die schon lange anhängende Aufgabe, einen neuen Neewsfeed-Reader zu erproben, erledigt.
Auch diesen Tipp (die Firefox-Ergänzung bamboo) habe ich bei teacheridoo gefunden (wie das halt so läuft, wenn man auf einem Blog weiterliest). Danke.
Haben wir eine Wahl?
Nicht zufällig wird an einem solchen Tag auch über die Zwänge der neuen Technologien und die Gefahren diskutiert.
Digitale Technologie hat auch eine Bedeutung im Unterricht.
Diese Aussage erscheint mir so platt, dass sie kaum noch Nachrichtenwert hat. Und sie wird vielfach wiederholt und diskutiert.
In vielen Kollegien allerdings oft ausschließlich in einer reflexhaften Abwehrhaltung (oft aus Angst vor Kontrollverlust:
Die Inhalte sind nicht mehr kontrollierbar.
Die Interaktionen sind nicht mehr kontrollierbar.
Die Jugendlichen schauen sich gefährlich/jugendgefährdende Inhalte an.
Sie werden sich mobben …
Nach wie vor bin ich für einen bewussten Einsatz moderner Kommunikationsmedien in der Schule und im Unterricht. – Für mich heißt dies auch, die Nutzung zu regulieren und auch zu begrenzen.
Andererseits kann ich mir nichts mehr anderes vorstellen, als moderne Kommunikationsmedien immer wieder in den Unterricht einzubeziehen und so den Unterricht an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen anzuschließen.
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