Als DGSv-zertifizierter Coach/Supervisor und Fortbildner unterstütze ich sozial, lehrend und leitend Handelnde, Ihre Aufgaben erfolgreich, zufrieden, mit Qualität und anhaltend gesund auszuüben.
stichwortartig
höre professionell zu
suche/finde Verbindendes
lerne gerne und fortwährend
unterstütze gerne andere beim selbstbestimmten Lernen
rege an: zu > Verständnis > Klärung und Klarheit > Zusammenarbeit > praktikablen Lösungen > Perspektiven-Vielfalt > Probe-Handlungen
pragmatischer Impuls
Mit hilfreichen Gewohnheiten anzufangen, ist ein guter Anfang
und aufzuhören mit Ablenkungen, Abwertungen, Hass und anderen sich selbst und andere zerstörenden Verhaltensweisen.
ausführlicher formuliert
Mehr Möglichkeiten (er-)finden, Verbindendes wahrnehmen, ermöglichen, anreichern, reflektieren, entscheiden und gut leben, wirksam (zusammen-)arbeiten, (sich) verstehen, entwickeln, wagen und erproben.
Ich brauche keine Bücher zu lesen, um zu wissen, dass das Grundthema unseres Lebens Konflikte sind; all meine Clownereien entspringen dieser Erkenntnis.
Charlie Chaplin
1. Die Kunst, Konflikte wertzuschätzen und zu unterscheiden
Lange hatte ich die Vorstellung, die allgegenwärtigen Konflikte seien möglichst zu beseitigen, zu beenden und sowieso lösbar. Schließlich strengen sie an, strapazieren unsere Geduld und kosten oft viel Kraft, wenn wir sie auszuhalten versuchen, und sie stören nachhaltig das weit verbreitete Harmoniebedürfnis!
Inzwischen meine ich, dass es manchmal sogar geboten sein kann, Konflikt zu schüren und sich mit Ernst auseinander zu setzen. Dazu ist die Annahme hilfreich, dass Konflikt auch eine Funktion haben und eine Botschaft transportieren können: Hier ist eine Entwicklung oder Klärung notwendig!
Bild von einem streitenden Paar mit erhobenen Fingern und ärgerlichen Gesichtern (unsplash-Foto von Afif Ramdhasuma)
Es erscheint mir als hohe Kunst, zu erkennen, wann es besser ist, einen Konflikt auf sich beruhen zu lassen oder ihn aktiv zu schüren oder zumindest ausdrücklich zu benennen.
2. Die Kunst, einen Konflikt zu schüren
2.1 Entscheiden, dass dieser Konflikt den Einsatz lohnt
Nicht jeder Konflikt verdient unsere Aufmerksamkeit: Geht es um grundlegende Werte oder Prinzipien oder zeigt der Konflikt eine Herausforderung, die noch nicht geklärt ist?
Oder dient der Konflikt einer Gruppe oder einem Akteur, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen oder auch, von einem offensichtlichen anderen wichtigen Thema abzulenken?
2.2 Sich ernsthaft und mit Einsatz auseinandersetzen und Konflikte moderieren
Ein konstruktiver Umgang mit Konflikten – ich neige inzwischen mit dem Autor Klaus Eidenschink zum Begriff „Konfliktmoderation“ – erfordert ernsthafte Auseinandersetzung, Einsatz von allen beteiligten Parteien und Risikobereitschaft. Es ist wichtig, die eigenen Argumente klar zu kommunizieren. Gleichzeitig hilft, offen für die Perspektiven oder auch Erkenntnisse anderer zu sein. Respekt ist der Schlüssel zum gelingenden Konflikt-Dialog.
2.3 Fehler im Denken und der Wahrnehmung kennen und anerkennen
Wir irren uns immer wieder und manchmal sogar systematisch. Daher gehört zu einer ersthaften Konfliktmoderation, auch damit zu rechnen und sich einzugestehen, wenn man sich getäuscht hat oder nur einen Teil der Wirklichkeiten erkannt hatte. Nach meiner Erfahrung ist dies eher der Regelfall als die Ausnahme!
Der Wissenschaftsjournalist Reto U. Schneider formuliert zwei Bedingungen für ein gutes Streitgespräch: (1) „Das eine ist, über Denkfehler Bescheid zu wissen. Bestimmte Trugschlüsse, die einem immer wieder begegnen, sollte man kennen. Zum Beispiel sehen wir Zusammenhänge, wo es keine gibt, überschätzen unser Wissen und sind überzeugt, dass unsere Meinungen das Resultat einer nüchternen Beurteilung von Fakten sind. Dabei ist es oft umgekehrt: Wir haben eine Meinung, lange bevor wir die Fakten kennen, und suchen uns im Nachhinein die passenden Fakten aus.“ Und (2) „Man muss akzeptieren, dass wohlmeinende, intelligente und anständige Menschen bei Themen, die einem wichtig sind, anderer Meinung sein können.“ (Quelle SZ-Interview vom 21.08.2023, siehe unten)
Niemand ist fehlerfrei. Es zeugt von gepflegter Selbstreflexion und starkem Selbstbewusstheit, wenn jemand seine Wahrnehmungsverzerrung oder seinen Irrtum zuzugeben kann. Dies schafft Raum für persönliches Wachstum, fördert das Vertrauen in der Diskussion und in die Konfliktkultur.
3. Die Kunst, einen Konflikt zu beruhigen
3.1 Unlösbare Konflikte erkennen
Nicht jeder Konflikt hat eine Lösung. Es ist wichtig zu erkennen, wenn eine Situation festgefahren ist und ein konstruktiver Dialog nicht mehr möglich erscheint. In solchen Fällen kann es besser sein, den Konflikt ruhen zu lassen, um weitere Eskalationen zu vermeiden.
3.2 Den Aufwand klug abwägen
Manchmal sind Konflikte einfach den Aufwand nicht wert. Wenn der Energie- und Zeitaufwand, um einen Konflikt zu moderieren, in keinem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht, kann es klüger sein, sich zurückzuziehen und die eigenen Ressourcen (Aufmerksamkeit, Energie und Zeit) für wichtigere Angelegenheiten zu reservieren.
3.3 Die Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie beachten
In einer Welt, in der Clickbait und hohe Quoten oft große Bedeutung haben, ist entscheidend, sich von der medialen Anheizung nicht mitreißen zu lassen. Ein Faktencheck sollte auf jeden Fall vor jeder Stellungnahme erfolgen: Sind die Quellen seriös und welche Absicht steckt hinter einer möglicherweise sensations- und gefühlsheischenden Berichterstattung?
Konfrontative Situation während einer Demonstration (unsplash-Foto von Jonathan Harrison)
4. Vier Impulse zum Wachstum mit guten Wünschen
4.1 Andere sehen manchmal klarer als wir selbst
Der erste Impuls kommt nochmals vom Autor Reto U. Schneider: „Ich habe gelernt, dass man all diese Täuschungen, Fehler und Illusionen wahnsinnig gut bei anderen erkennt – aber nicht bei sich selbst. Also versuche ich zu akzeptieren, dass andere gewisse Dinge an mir besser erkennen können als ich selbst.“
In der Kunst der Konflikte geht es um die Fähigkeit zur Unterscheidung, zum Durchschauen größerer Zusammenhänge, zur Selbstreflexion und zur empathischen Kommunikation.
4.2 Es gibt Hoffnung. Sie ist lernbar.
Der Internetpionier, Wired-Gründer und Zukunftsforscher Kevin Kelly rät dazu, unsere individuellen Lernkompetenzen zu kennen und auszubauen – und uns so Chancen zu eröffnen. Er ist überzeugt: „Optimismus ist kein Wesenszug, sondern eine Fähigkeit, die man lernen kann.“ (brandeins/Thema Zukunft üben; 40)
Indem wir diese Fähigkeiten üben und weiterentwickeln, fördern wir konstruktive Diskussionen, Problemlösungen, Streitgespräche und Konflikte. Wir lernen so, Konflikte besser zu moderieren.
4.3 Idealisierungen und Erwartungen zu begrenzen, reduziert den Harmoniestress
Drittens kann es hilfreich und entspannend sein, keine idealistisch überzogenen Erwartungen an sich und andere zu pflegen, sondern auch mal selbstironisch auf vermeintliche Gewissheiten, Angewohnheiten oder Erwartungen zu schauen.
Psychologische Beratungsstellen berichten regelmäßig, dass an Weihnachten und zwischen den Jahren ein ungewöhnlich hoher Beratungs- und Schlichtungsbedarf anfällt, weil aufgeladene Erwartungen und Idealisierungen auf die Realitäten treffen und Enttäuschungen entstehen können, ja werden.
Dies wünsche ich Ihnen ‑ für Ihr persönliches Wohlbefinden und für eine streitbare und tolerante Gesellschaft!
4.4 Advent behauptet, dass Gott kommt. Lassen wir Ratlosigkeit und Begrenztheit zu!
Als Theologe werde ich mir gerade wieder bewusst, dass die „Ankunft Gottes“ auch heißen könnte, unsere Begrenztheit, ja manchmal auch Ratlosigkeit wahrzunehmen und als Wahrnehmung zuzulassen. Das ist nicht immer „lustig“ und angenehm. Für Viele ist es allerdings eine grundlegende Wahrnehmung von der sie umgebenden Welt.
Sicher werden die nachfolgenden Handlungs- und Aushandlungsversuche zu heftigen Konflikten führen. – Dann ist das so und kann eine Aufgabe sein.
Quellen
EIDENSCHINK, Klaus: Die Kunst des Konflikts. Konflikte schüren und beruhigen lernen. Carl-Auer-Verlag. Heidelberg, 2023
„Optimismus kann man lernen.“ – Was wächst schneller – Probleme oder Lösungskompetenz? Interview mit Kevin Kelly von Christoph Koch. In: brandeins/Thema Zukunft üben (Nov. 2023); 40
In unterschiedlichen Arbeitsstellen, Arbeitsgruppen oder Teams habe ich in meinem bisherigen Arbeitsleben allermeist gute Erfahrungen mit einer gewollten und gepflegten Zusammenarbeit gemacht. Das nenne ich Kollegialität. In diesem Text möchte ich zur Erprobung kollegialer Arbeitsformen ermutigen. Meine Praxisbezüge und -beispiele beziehe ich dabei aus dem Lehrerberuf, den ich aktuell an einem beruflichen Schulzentrum in Freiburg ausübe. Sie können jedoch – so meine ich – ohne Probleme auf andere Bereiche übertragen werden.
Gemeinsam wirksam werden
Insbesondere in der Arbeit mit Gruppen oder der Leitung sind gemeinsame Eckpunkte und gegenseitige Unterstützung wesentlich und verstärken die Wirksamkeit.
Praxisbeispiel: Für die Leitung einer Klasse ist es offensichtlich nützlich, wenn die Lehrkräfte sich auf gemeinsame pädagogische Leitlinien verständigt haben und diese gemeinsam vertreten. Vom Einzelkämpfer*innen-Dasein möchte ich nachdrücklich abraten.
Gemeinsam angenehmer arbeiten
Bei Aufgaben mit kreativen Anteilen sind vielfältige Ideen und der Austausch derselben ohne Zweifel zielführend. Niemand muss das Rad neu erfinden und die Ideen zu teilen, kann vielfältig entlasten und macht die Arbeit angenehm.
Außerdem ist ein angenehmes Arbeitsklima stabilisierend. Humor und gemeinsames Lachen geht oft leichter zu mehreren und kann eine angenehme (Pausen-)Auszeit sein. (Für Sie getestet.)
Praxisbeispiel: Bei Unterrichts-Konzeptionen und Erstellung von Unterrichtsmaterial kann ein gemeinsames Brainstorming zu Beginn hilfreich sein. Man könnte sich arbeitsteilig bei der Ausarbeitung entlasten.
Gemeinsam widerstandsfähiger und gesünder bleiben
Wenn die Herausforderungen größer oder gar grenzwertig werden, ist ein kollegiales Umfeld und kollegiale Unterstützung wesentlich für
die Selbstreflexion in durch Sprechen
mentale Unterstützung
Suche nach mehr Lösungswegen
Praxisbeispiel: In vielen Gesprächen im Lehrer*innen-Zimmer werden anstrengende Situationen aus dem Unterricht kollegial nachbesprochen. Während des informellen Sprechens im wohlwollenden Rahmen wird den Vortragenden in der Regel schon ein wenig klarer erkennen, wo die Probleme liegen könnten. Durch die kollegiale Anteilnahme und Unterstützung – eventuell auch durch Anreicherung durch eigene Erfahrungen – werden alternative Verhaltensmöglichkeiten sichtbar.
Gemeinsam anspruchsvollere Aufgaben oder Konflikte bewältigen
Aus dem bisher formulierten ergibt sich für mich klar, dass für anspruchsvollere Aufgaben mehr als nur ein Kopf, eine Person, eine Idee oder eine naheliegende Handlungsmöglichkeit nötig sind. Gemeinsam kann eine höhere Qualität erreicht werden. Im Umgang mit Menschen kann die kollegiale Fallbesprechung, Feedback und oder auch kollegiale Kritik zur Professionalisierung führe.
Praxisbeispiel: Die Professionalisierung des informellen Austauschs – oft in Pausen – über herausfordernde und als problematisch erlebte Unterrichts-Situationen in einer Pädagogischen Fall-Besprechungsgruppe kann ich allen Lehrkräften nur empfehlen.
Mehrheitsentscheidungen führen immer wieder zu unangenehmen Wirkungen. Machtspiele sind lästig und langfristig schädlich, zum Beispiel, weil sich weniger mächtige als „Verlierer und Verliererinnen“ empfinden.
Immer den Konsens in einem Gespräch zu suchen, kann anstrengend sein!
Ein pfiffiger Perspektiven-Wechsel führt zu unerwartet hoch akzeptierten Lösungen: durch „konsensieren“.
Mehrheitsentscheidungen haben deutliche Nachteile.
Immer wieder wird begründet bezweifelt, ob die üblichen Mehrheitsentscheidungen günstig sind, denn es gibt häufig „Verlierer“ oder taktisch Unterlegene.
Im privaten Bereich und in kleinen Gruppen geben wir uns normalerweise Mühe, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung – also einen guten Konsens – zu finden. Die Schäden an den Beziehungen wären sonst einfach zu hoch.
Wie kann dieses Prinzip auch für größere Gruppen mit verträglichem Aufwand angewendet werden? Wir suchen auch dort Lösungen, die für die allermeisten Fälle ohne „Verlierer“ oder „Überstimmte“ ausgehen könnten.
Der Dreh: Die Perspektive wird auf die Widerstände gegen die einzelnen Optionen gewendet. Das heißt, die normalerweise schwarz-weiß unterscheidende Mehrheitswahl wird in Stufen aufgebrochen. Jede Lösungsmöglichkeit wird nach „Widerstand“ auf einer Skala von 00 (ohne Widerstand = eine mögliche Ja-Stimme im Mehrheitswahlmodus) bis 10 (geht gar nicht = mögliche Nein-Stimme im Mehrheitswahl-Modus) bewertet und anschließend verrechnet.
Vorteile
In einer ersten Zwischenphase können weitere Lösungen oder Lösungsvarianten vorgeschlagen werden. Damit ergibt sich eine deutliche Steigerung der Beteiligungsmöglichkeiten.
Der Charme dieser Vorgehensweise ist, dass man mit diesem Verfahren mehrere Ja- oder Nein-Stimmen und auch noch alle Abstufungen dazwischen zu allen zur Auswahl stehenden Möglichkeiten abgeben kann.
Die Konsens-Lösungen werden sehr gut von allen aus der Entscheider-Gruppe akzeptiert.
Allermeist gibt es keine „Verlierer“; alle sind am erfolgreichen Konsens beteiligt. (Manchmal ist eine Moderation sinnvoll.)
Der Fokus wird durch das Verfahren auf kreative und sinnvolle Lösungen und weg vom reinen Macht-Erhalt verschoben. (Darum kann man das Verfahren mit Recht „systemisch“ nennen.)
Nachteile
Das Verfahren entspricht nicht unseren eingeübten Wege und Erwartungen. Es bedarf einer Hin- und Einführung.
Es ist aufwändig (zeitlich und inhaltlich).
In den meisten Geschäftsordnungen von Entscheidungsgremien sind Mehrheitsentscheidungen als Standard-Verfahren festgelegt. Daher muss nach dem Konsensieren noch ein formaler Mehrheitsbeschluss über die einvernehmlich gefundene Lösung herbeigeführt werden. (Das sollte dann auch kein wirkliches Problem mehr darstellen.)
Ein leistungsfähiges – und kostenpflichtiges – online-Tool
Meine ersten Tests in 2017 mit https://www.konsensieren.eu/de/ sind positiv verlaufen. Inzwischen habe ich das Verfahren vielfach erproben. Beispielsweise wurde es bei Entscheidungen über Wahl-Themen im Unterricht einsetzt. Manchmal waren allerdings entweder das Schulnetz oder die Server des Anbieters – oder gar beide – überfordert,
Seit einiger Zeit gibt es ein leistungsfähigeres und intuitiv nutzbares Nachfolge-Werkzeug: acceptify
Noch einige, wenige Tipps für den Admin / den Anlegenden:
Ich arbeite in der Regel mit wenig Sicherheit und hoher Anonymität, d.h. mit öffentlichem Link und ohne Anmeldung via Email-Adresse. Das setzt ein gewisses Vertrauensverhältnis unter den Teilnehmenden voraus.
Legen Sie bitte fest, dass das Ergebnis schon vor Ende des Bewertungszeitraumes sichtbar wird!
Ich finde es sinnvoll, die sogenannte „Passivlösung“ auszuschließen, also die Teilnehmer*innen zu nötigen, sich die Mühe der Positionierung auch wirklich zu machen.
Oft bitte ich die Teilnehmenden, auf Fragen und Variationen der Themen zu verzichten und kläre die Alternativen vorher. Das spart Zeit und schränkt ein.
Weniger komfortabel und optisch anspruchsvoll und genauso wirksam sind andere Tool
Selbst arbeite ich z.B. mit mentimeter.com. Nur die Überschrift wird entsprechend angeglichen und es wird nach Widerstand gefragt.
Update März 2024: ein neues, kostenfreies Werkzeug https://konsens.it/de/
Dazu einige wenige Tipps:
In jedem Fall sollten Sie einen Phasen-Code festlegen, um später den Zeitraum für die Entscheidungsphase ändern zu können und ein (unabsichtliches) Löschen der Frage zu vermeiden.
Man kann die Vorschlagsphase auf diesem Weg (durch Eingabe des Phasencodes) ebenfalls zu einem eigens bestimmenten Zeitpunkt beenden.
Wenn eine anonymisierte Umfrage angestrebt ist, sollten die Teilnehmenden zur Eingabe von Phantasienamen aufgefordert werden, sonst kann nach der Abstimmung den Namen das Abstimmungsverhalten zugeordnet werden.
Kurzfassung: Nicht nur immer Neues entwickeln, sondern manches bewusst beenden, loslassen und sich entlasten, um gesund zu bleiben.
Der Lehr-Beruf kann als sinnvoll und schön, als vielfältig und die Person fordernd erlebt werden.
Besonders die Reflexion auf den Rhythmus zwischen Anforderung und Erholung ist zentral für eine fortdauernde Freude am Unterrichten und die Unterstützung einer stabilen Gesundheit.
Dazu gehört, immer wieder auch „Nein“ zu sagen und Gewohnheiten zu überprüfen.
Der Lehr-Beruf ist für mich ein schöner und sinnvoller Beziehungs-Beruf.
Ich empfinde es als verantwortungsvolle und bedeutsame Aufgabe, junge Menschen bei der persönlichen Entwicklung und der fachlichen Ausbildung zu begleiten, also zu unterrichten und zu erziehen.
Der Beruf ist kommunikativ und herausfordernd, d.h. ich bin in vielfältigen Kontakten und lerne ständig selbst immer weiter dazu.
Besonderes im Bereich Gruppendynamik und gesellschaftlich-politischer Entwicklungen und deren Spiegelungen in den Lerngruppen habe ich in den letzten Monaten viel Neues kennen gelernt und bearbeitet.
Hohe Anforderungen an professionelle Lehrkräfte
Unterrichtshandeln ist geplant, vorbereitet und konzeptorientiert.
Es ist hilfreich, wenn hinter den Einzel-Stunden oder Projekten ein Gesamtkonzept steht, welches – neben der Steuerung, Gewichtung und Auswahl der beispielhaften Inhalte und Methoden – auch der Reflexion dienen kann. (Dazu hatte ich in einem anderen Text bereits mehr geschrieben.)
Zu einem gesunden Berufsleben gehört auch das Unterbrechen und Aufhören
So schön der Beruf auch sein mag, so anstrengend kann die hohe Anzahl der Kontakte, Heterogenität der Gruppen, Projektionen, hohe Lautstärke, 45-Minuten- oder 90-Minuten-Rhythmen, gesellschaftliche Eingebundenheit und vieles mehr sein.
Zur Professionalität der Lehrperson gehört nach meiner Vorstellung eine kluge Kräfte-Verteilung, die Planung einer leistbaren Belastungskurve im Laufe eines Schuljahres und regelmäßige Überprüfungen der eigenen Ziele, Arbeitsgewohnheiten und der Gesundheit.
Konkret lauten die Fragen dann zum Beispiel:
Gibt es Entlastung durch „kollaborative Unterrichtsvorbereitungen“?
Wie werden die Unterrichtstage und wie die unterrichtsfreien Zeiten strukturiert?
Wann sind Pausen und Reflexions-Zeiten sinnvoll und nötig?
Wie werden „anstrengende Erlebnisse“ verarbeitet und eingeordnet?
Wie werden „Erfolge“ gewürdigt, das heißt gefeiert?
Wie werden „Misserfolge“ eingeordnet, losgelassen und verarbeitet?
Wann bin ich „gut genug“ vorbereitet?
Kollegiale Beratung und Coachinggruppen oder Supervision unterstützen
Der kollegiale Austausch in der Berufsgruppe kann entlasten, anregen und Lösungsansätze entwickeln helfen. Darum ist kollegiale Beratung zu empfehlen.
Oft geschieht sie informell in den Lehrer*innen-Zimmern oder auch „zwischen Tür und Angel“, als auf den Fluren oder am Kopierer. Für eine „Kultur des Loslassens“ benötigen die meisten Menschen mehr Energie und Zeit. An manchen Schulen haben sich auch schon kollegiale Fallbesprechungsgruppen etabliert. (Ein bewährter Vorschlag steckt hinter diesem Link; pdf; 75 KB.)
Für die systematische Weiterentwicklung der Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer dienen Coaching oder Supervision – in Gruppen oder für Einzelpersonen. Günstiger sind die Coachinggruppen: Aus Aufgaben und Erfahrungen Einzelner werden Herausforderungen und Anreize zur Reflexion und zum Wachstum für die anderen. Eine Supervisorin / ein Supervisor oder ein Coach steuert den Prozess und gibt Ideen und Anregungen „von außen“ in die Gruppe. Dazu habe ich Ihnen ein Angebot: Gruppensupervision mit Coaching-Elementen für Lehrer/innen
Weiterführende Links
Ein Selbsttest für Lehrerinnen und Lehrer und solche, die es werden wollen (CCT): www.cct-germany.de
Eine online-Befragung und -Messung der Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz: Copsoq-online-Fragebogen (zur Einordnung und Anregung empfohlen)
Wer Lernprozesse bewusst gestaltet, hält ab und an inne
schaut zurück
erinnert sich an die eigenen Ziele
vergleicht das Erreichte damit
und entwickelt neue Ziele/Entwicklungsfelder.
Für mich hat sich bewährt, die Auswertung und Entwicklungsziele schriftlich zu fassen, kollegial auszutauschen und gelegentlich zu überprüfen.
Mögliche Fragen könnten sein
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Schuljahre (auf einer Skala von 0 bis 10)?
Woran erkennen Sie, dass Sie zufrieden sind?
Welche Faktoren sind dafür wesentlich?
Welche Faktoren gefährden den Erfolg?
Welche Entwicklungsfelder nehmen Sie sich für das nächste Schuljahr vor? (Wie werden Sie erkennen, dass Sie dieses Ziel erreicht haben?)
Wie könnten Sie sich selbst am Erfolg hindern?
Wer oder was kann das angestrebte Ziel befördern?
Wie werden Sie das Erreichen Ihres Zieles feiern?
Eine Auswertung des Schuljahres biete ich auch als begleiteten Prozess an.
Am Freitagnachmittag, dem 15. Juli 2016 / in der Zeit zwischen 16 bis 18 Uhr, treffen sich interessierte Lehrkräfte für 60 [1 – 2] bis 90 Minuten [ab 3 Personen] zu einem moderierten Austausch mit kleinen Supervisions- oder Coaching-Elementen (bei Bedarf) zum Preis von 45 €/Person.
Wer ein Interesse hat, melde sich (sehr gerne per E-Mail). Anschließend gibt es ein kurzes Telefonat zur Klärung der Interessenlage und der Rahmenbedingungen. Geben Sie bitte in Ihrer Interessensmail eine Telefonnummer und günstige Kontaktzeiten an. Danke.
Auch routinierte Lehrerinnen und Lehrer kommen, weil der Beruf die Einladungen mit sich bringt, in verwickelte Situationen und profitieren von der Möglichkeit der begleiteten Distanzierung und Reflexion, zum Beispiel in Gruppensupervisionen für Lehrkräfte
Der Beruf der Lehrerin / des Lehrers ist vielfältig, ja komplex.
Eine von vielen Möglichkeiten der Darstellung sehen Sie hier:
Es ist nämlich nicht nur der Unterricht sondern die vielen kleinen, aber wichtigen Neben-Aspekte drum herum, die den Alltag der Lehrerin/des Lehrers prägen.
Für mich formuliere ich dies so: Ich mag meinen vielfältigen Beruf und in manchen Phasen wird es mir zu viel, zu verwickelt oder zu heftig … und ich suche mir Klärungshilfe.
Weil unterrichten von Beziehungen grundiert ist, gibt es auch viele Verwicklungsmöglichkeiten.
Nach meiner Sicht auf soziale Berufe (und damit auch die Lehrerinnen und Lehrer) folgt die Komplexität aus dem Umstand, dass wir mit und für Menschen arbeiten. Damit kommen die vielen Individualitäten und folglich Einladungen zu Missverständnissen, Übertragungen oder Verwicklungen ins Spiel.
Zugleich sind wir Lehrkräfte in unserem Schulsystem in einer mächtigen Schlüsselrolle.
Wenn Lehrkräfte damit in ihrem Alltag gut zurechtkommen möchten, benötigen sie ein ausgeprägtes Maß an Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft zur Selbst-Reflexion, Kritik- und Lernbereitschaft.
Oft genügen kollegiale Netzwerke und persönliche Psychohygiene.
Die meisten Lehrkräfte können die allermeisten Situationen im Rahmen ihres Umfeldes und der eigenen Verfahren der Selbstfürsorge (z.B. eigene Psychohygiene-Routinen oder auch Verfahren der kollegialen Beratung) gut bewältigen.
Manchmal ist eine Gruppen-Supervision zur Unterstützung hilfreich.
Auch Routiniers und Könner suchen sich gelegentlich eine systematische Selbst-Reflexion und professionelle Unterstützung.
Zum Beispiel:
Eigenen Konstruktionen von Sichtweisen, Ziel- und Qualitätsvorstellungen werden wieder bewusst gemacht, so dass der unbewusste „Auto-Pilot“ weniger Macht hat.
Die eigene Ziele und Verfahren können abgeglichen werden.
Belastende Situationen werden untersucht und alterbative, entlastende Verhaltensweisen können entwickelt werden.
Die Lust am Beruf kann durch die kollegiale Unterstützung wieder mehr erfahren und genossen werden.
Oder aber die Herausforderungen werden als Belastungen erlebt und die Situationen also so unangenehm empfunden, dass ein gründlicherer Blick und eine nachhaltige Suche nach anderen Vorgehensweisen und Haltungen sinnvoll erscheinen.
Coaching-Elemente erweitern
Gelegentlich werden in der Supervision Themen angeschlagen, für die es tatsächlich auch schon ausgearbeitet Lösungsansätze und -verfahren gibt.
Beispielsweise können im Themenkomplex „Selbstwirksamkeit und Selbstorganisation“ direkte und handlungsnahe Sequenzen mit direkt übertragbaren Handlungsempfehlungen bei Bedarf/Nachfrage angeboten werden.
Mein Angebot: Eine kollegiale Gruppen-Supervision mit Coaching-Elementen
Vor dem Unterrichtsbeginn wende ich die Vorfreude und Spannung in vorbereitende Arbeiten: Ziele, eigene Unterstützung und ein Unterstützungsangebot in Freiburg organisieren.
Den Reiz des Anfangs nutzen
Gegen Ende der Sommerferien der Schulen in Baden-Württemberg kribbelt es bei mir und ich empfinde Vorfreude und Spannung vor dem neu beginnenden Unterrichtsjahr.
Diese Energie werde ich für ein paar vorbereitende Arbeiten verwenden.
Ich setze mir ausgewählte Ziele
Aus dem Hintergrund der Auswertung des vergangenen Jahres habe ich mir einige Ziele für das neue gesetzt. Es sollen nicht mehr als drei sein. Sonst wird es zu anstrengend und frustriert.
Hier eine graphische Darstellung meiner Vorhaben:
In den nächsten Tagen werde ich drei Termine in meinen Kalender eintragen: Wann werde ich diese Vorhaben überprüfen und so eventuell noch etwas korrigieren können oder müssen?
Unterstützung durch eine Gruppe zur kollegialen Beratung
Wie die letzten Jahre werde ich mich wieder mehrmals (6-8 Male) im Schuljahr mit ausgesuchten Kolleg/innen zur gemeinsamen Reflexion und Bearbeitung von Fällen treffen.
Dabei können wir uns Erfolge anschauen und fragen, wie sie erreicht wurden und wie wir dafür sorgen wollen, dass sie mehrmals erreicht werden können.
Häufiger arbeiten wir an herausfordernden Situationen, an „schwierigen“ SchülerInnen, Inhalten, Rahmenbedingungen oder Leitungs- oder Politik-Entscheidungen und suchen nach günstigen Verhaltensweisen.
Manches ist nicht zu ändern, oder zumindest nicht von den beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Dann ist die Aufgabe, eine entsprechende, hinnehmende Haltung dazu zu finden.
Anderes ist in unserem Einflussbereich. Dann suchen wir nach möglichst vielen Verhaltensweisen, so dass die beratene Person am Ende für sich auswählen kann, was sie versuchen möchte.
Herzlichen Dank an Kolleginnen und Kollegen und meine Schülerinnen und Schüler für viele Anregungen
Ich mag meinen Beruf und schätze besonders die vielen Anregungen und Herausforderungen. Ich habe den Eindruck, ständig Neues lernen zu können. – Dafür danke ich meinen Schülerinnen und Schülern und Kolleginnen und Kollegen.
Bloggen hilft mir zu reflektieren. –
Die Blogger-Szene von Lehrkräften ist lebhaft und anregend:
Hier gibt es Hinweise auf Übersichten und eine Selbstreflexion.
Wieder einen Überblick finden: neue Listen
Die Blogger-Szene ändert sich schnell und ist unüberschaubar geworden. Also sind auch viele, sehr unterschiedliche Lehrerblogs öffentlich.
Manchmal versuchen Kolleginnen oder Kollegen einen Überblick zu gewinnen und – noch seltener – werden Aufrufe zu Vorstellungen und der Wahl zum „Blog des Jahres“ gestartet.
Den neuen Versuch von fontanefan unterstütze ich durch Tipps von Anfang an.
Meine eigenen Blog-Projekte
Selbst betreibe ich diese Hauptseite mit den Schwerpunkten
Insofern ist dieses Blog kein lupenreines Lehrerblog.
In einem zweiten, einem Unterrichtsblog zum Religionsunterricht experimentiere ich mit dem Blog-Format als Unterrichtsmedium. Begonnen habe ich mit Ergebnis-Sicherungen und kann mir eine Weiterentwicklung bei Gelegenheit (und verfügbarer Energie) durchaus vorstellen.
Welche Blogs nehme ich selbst wahr?
In meinen beiden Blogs liste ich jeweils aktuell beobachtete Lehrer-Blogs auf. – Tatsächlich beachtet ich diese Kolleg/innen saisonal und je nach Interesse an einem Thema.
Seit dem Spätjahr 2013 lasse ich mich außerdem durch Twitter auf neue Themen aufmerksam machen und habe ausgesuchte Tweets in meinen Hauptblog eingebunden.
Drei wahrscheinlich wenig bekannte, empfehlenswerte Blogs
webcompetent
ein medien- und religionspädagogisches Blog mit vielen Anregungen, den ich sehr schätzen gelernt habe
http://fachschule.blogs.rpi-virtuell.net/ neos digitale Lernlandschaft für Ethik/Religion
Die beiden Blogs von Marion Holzhüter. Sie veröffentlicht seit Beginn des Jahres 2014 aus ihrer reichen Erfahrung mit handlungsorientiertem Unterrichten mit evangelischen Lerngruppen in einer sozialpädagogischen, beruflichen Schule und aus der Ausbildung für Lehrkräfte. Ich profitiere immer wieder von dieser fleißigen Kollegin: Herzlichen Dank und herzliche Empfehlung.
Herzlichen Dank an fontanefan und die Kolleginnen und Kollegen für viele Anregungen
Nochmals herzlichen Dank an fontanefan für die Initiative und den Anstoß, zur Reflexion und erweiterten Wahrnehmung.
Und Danke an die vielen Kolleg/innen, die ihre Erfahrungen schriftlich reflektieren und anderen verfügbar machen.
Kurzfassung:
Hier geht es um Lehrkräfte
und Ihre Freude am Beruf
Der Lehr-Beruf kann sinnvoll und schön sein;
er ist vielfältig und fordert die Person.
Darum sind bestimmte Haltungen hilfreich
und ein bewusster Umgang mit Erwartungen, Erlebnissen und den möglichen Anstrengungen.
Besonders die Frage nach Reflexion und Gleichgewicht zwischen Anforderung und Erholung ist zentral für eine fortdauernde Freude am Unterrichten.
Ein schöner und sinnvoller Beruf
Junge Menschen bei der persönlichen Entwicklung, Bildung und der fachlichen Ausbildung zu begleiten, also zu unterrichten und zu erziehen, ist die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer.
Wer gerne mit und für Menschen arbeitet und an der Vermittlung von Inhalten auf dem jeweilig angepassten Verständnis-Niveau Freude hat, wird auch den Reiz des Berufs der Lehrerin / des Lehrers nachvollziehen und ihn sinnvoll finden.
Unterrichten ist Beziehungsarbeit
Unterricht geschieht meistens im Klassenverband (normalerweise circa 20-33 Personen), das heißt mit vielen Menschen.
Er gelingt, wenn sich die Beteiligten gegenseitig schätzen oder zumindest respektieren. Dies ist nur mit einem persönlichen Einsatz der Interaktionspartner zu erreichen.
Dabei hat die Lehrkraft auch soziale Prozesse (z.B. Gruppendynamik in den Klassen/Kursen) so zu steuern, dass die förderliche Lern-Atmosphäre möglich wird und gewahrt bleibt.
Von der Lehrkraft wird souveräne Gelassenheit erwartet.
Ziele der Schule sind persönliche und inhaltliche Lernprozesse
Schulisches Lernen und Unterricht bedeutet, die Schülerinnen und Schüler anzuregen, Interesse zu entwickeln und Fragen zu stellen. Dafür ist die Lehr-Person ein wesentliches Medium: Zeigt sie sich interessiert an der Lebens- und Verständnis-Welt der kindlichen, jugendlichen und jung-erwachsenen Schülerinnen und Schüler?
Wenn die Schüler/innen dann Interesse entwickelt haben, benötigen sie begleitende Unterstützung bei der Beantwortung ihrer Fragen und Lern-Interessen.
Schließlich ist es den vielfältigen Lernprozessen förderlich, wenn regelmäßig ausgewertet wird:
Was wollten wir erreichen?
Was haben wir erreicht?
Welche Fragen bleiben offen und wo könnten diese bearbeitet und beantwortet werden?
Was war hinderlich für das gemeinsame Lernen?
Was war hilfreich/fördernd?
Schulsysteme sortieren und bewerten
Jede Schulart hat ihr Ziel und die Schülerinnen und Schüler bekommen am Ende (eines Schuljahres oder einer Schulart) eine Bewertung, ob und wie sehr sie diese Ziele erreicht haben.
Auch dies gehört zur Aufgabe der Lehrkraft: bewerten und Stärken, Grenzen und Entwicklungsbedarf zurückmelden.
Hohe persönliche Profil-Anforderungen an gute Lehrkräfte
Es ist hilfreich, wenn hinter den Einzel-Stunden oder -projekten ein Gesamt-Konzept steht, welches – neben der Steuerung, Gewichtung und Auswahl der beispielhaften Lehr-Inhalte – auch der Reflexion dienen kann.
Hilfreiche Fähigkeiten und Ressourcen
kommunikative Persönlichkeit
an Menschen und deren erfolgreichem Lernen interessiert
strukturiert, organisiert (fähig zur Planung, Ordnung und Übersicht)
gelassen und belastbar
selbstreflexiv und kooperativ
lernbereit (bereit zu Reflexion, zu kollegialem Feedback und Fortbildung)
Life-Work-Balance
So schön der Beruf auch sein mag, so anstrengend kann die hohe Anzahl der Kontaktpersonen, Heterogenität der Gruppen, Projektionen, hohe Lautstärke, 45-Minuten- oder 90-Minuten-Rhythmen, gesellschaftliche Eingebundenheit und vieles mehr sein.
Daher gehört zur Professionalität der Lehrperson auch eine kluge Kräfte-Verteilung und Planung einer leistbaren Belastungskurve im Laufe eines Schuljahres.
Konkret lauten die Fragen dann zum Beispiel:
Gibt es Entlastung durch „kollaborative Unterrichtsvorbereitungen“?
Wie wird ein Unterrichtstag und wie die unterrichtsfreie Zeit strukturiert?
Wann sind Pausen und Reflexions-Zeiten sinnvoll und nötig?
Wie werden „anstrengende Erlebnisse“ verarbeitet und eingeordnet?
Wie werden Erfolge gewürdigt, das heißt gefeiert?
Kollegiale Beratung
und Coaching- oder Supervisions-Gruppen unterstützen
Der kollegiale Austausch in der Berufsgruppe kann entlasten, anregen und Lösungsansätze entwickeln helfen. Darum ist kollegiale Beratung zu empfehlen.
Oft geschieht sie informell in den Lehrer*innen-Zimmern oder auch „zwischen Tür und Angel“. An manchen Schulen haben sich auch schon Gruppen für kollegiale Fallbesprechungen etabliert.
(Ein bewährter Vorschlag steckt hinter diesem Link; pdf; 75 KB.)
Für die systematische Weiterentwicklung der Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer dienen Coaching- oder Supervisions-Gruppen: Aus Aufgaben und Erfahrungen Einzelner werden Herausforderungen und Anreize zur Reflexion und zum Wachstum für die anderen. Eine ausgewiesene Supervisorin oder ein Supervisor steuert den Prozess und gibt Ideen und Anregungen „von außen“ in die Gruppe. Mein Angebot:Gruppensupervision mit Coaching-Elementen für Lehrer/innen
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