Jetzt wird offensichtlich
- was ich gelernt habe
- wie gründlich ich gelernt habe
- ob ich verstanden habe
- und wie nachhaltig ich mir die wesentlichen Punkte merken konnte.
Die meisten Menschen haben ein bekemmendes Gefühl oder auch Angst vor Prüfungen. Das hängt wohl auch mit untauglichen Lern-Versuchen und den entsprechenden schlechten Erfahrungen zusammen. – Die gute Nachricht: Diese Angst ist begrenzbar, wenn rechtzeitig, regelmäßig und systematisch gelernt wird.
Prüfungen können schließlich tatsächlich auch Freude machen: Endlich darf ich zeigen, was ich kann und wie gut ich es kann!
Solche guten Erfahrungen wünsche ich Ihnen!
1. Vorbereitung einer schriftlichen Prüfung (z.B: Abitur)
- Ich rate dazu, sich rechtzeitig über den vorgesehenen Stoff zu informieren.
- Außerdem sind die auch die formalen „Spielregeln“ wichtig:
Bedarf es einer Meldung? Müssen Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung vorgewiesen werden? - Manche Vorbereitungen sind fachspezifisch: Zum Beispiel müssen die Operatoren gelernt werden, also die Signalworte in den Aufgaben, die mir mitteilen, was ich zu tun habe.
Für das Fach katholische Religion sind die Operatoren hinter diesem Link auf den Seiten 12 bis 14 zu finden. - Schließlich ist eine geplante Vorbereitung sinnvoll.
Diese muss rechtzeitig beginnen und sollte auch Zeit-Puffer für Unvorhersehbares (Krankheiten oder andere wichtige Ereignisse) enthalten. - Es gilt der Grundsatz, dass die Methode der Prüfung auch ein Schwerpunkt in der Vorbereitung sein sollte: Zu schriftlichen Prüfungen sollten Sie also auf jeden Fall handschriftlich schreiben! Achten Sie darauf, dass Sie tatsächlich handschriftlich schreiben, denn bisher werden kaum pc-gestützte Prüfungen abgenommen. (Wäre doch schade, wenn Sie in der Prüfung von Hand- und Armkrämpfen abgelenkt würden!)
2. Vorbereitung einer mündlichen (Abitur-) Prüfung
Ab 2024 hat das mündliche Abitur in Baden-Württemberg eine neue Form!
Die Prüflinge bekommen eine mehrstufige Prtüfungsaufgabe, haben 20 Minuten Vorbereitungszeit und sollen dann einen zusammenhängenden Prüfungsvortrag entlang der gestellten Aufgabe von 10 Minuten halten.
Anschließend werden Sie weitere 10 Minuten von der Prüfungskommission befragt.
Mein Rat: Vortragsversatzstücke vorbereiten
Klug ist es, sich Versatzstücke für Prüfungsvorträge vor der Prüfung zu überlegen, weil es in der Regel nur sehr begabten Schülerinnen und Schülern gelingen wird, in 20 Minuten einen ausgezeichneten 10-minütigen Vortrag vorzubereiten.
3. Tipps für gute Präsentationen
Führen Sie mehrere „Test-Läufe“ Ihrer Präsentation durch.
- mit mp3-Aufnahme
- eventuelle auch mit Video-Aufnahme
- und vor realem Publikum.
Achten Sie auf möglichst freie Rede und auch auf eine angemessene Sprechgeschwindigkeit und die Zeit.
Bitte keinenfalls auswendig Gelerntes herunter leiern! – Lassen Sie eine Uhr mitlaufen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück!
Weiterführende Link-Tipps
- Der Lehrer-Kollege Andreas Kalt aus Neuenburg hat zum Umgang mit Quellen wichtige Hinweise gesammelt und zusammen gefasst.
- Ebenso gibt er hier Hinweise für eine gute Präsentation.
- Ich empfehle ein dreistufiges, systematisch arbeitendes Lernen für Schule, Unterricht und Ausbildung oder Studium
- erprobte Lerntipp.at
- Die offizielle Version der Operatoren für die evangelische Religionslehre hier (S. 13 bis 15 – identisch mit denen der katholischen Konfession)
- Ein Leitfaden für die Entwicklung einer guten Präsentation nach Dr. Jürgen Fleig (auf business-wissen.de)
- Einige Hinweise zum Umgang mit Prüfungsängsten. – Sollten Sie schwerwiegender Probleme damit haben, so lassen Sie sich bitte von psychologischen und therapeutischen Fachleuten helfen!
- Aktuelle Informationen zur gymnasialen Oberstufe in Baden-Württemberg mit dem Ziel des Abiturs, zusammengefasst in Informationen zum Abitur an Gymnasien in Baden-Württemberg
- Meinen Tipp für sinnvolles, weil aktives Wiederholen können Sie hinter dem Link finden. (pdf)
ursprünglich entiwckel im Mai 2024;
zuletzt bearbeitet am 25. März 2024 zur druckerfreundlichen Ansicht