Weil ich gerne gut unterrichte und gesund und motiviert bleiben möchte, suche ich qualitäts- und motivations-fördernde Möglichkeiten für sinnvolle Zusammenarbeit.
Sinnvoll ist die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen bei der Ideen-Findung, der Reflexion und der Fortbildung.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit kollegialer Zusammenarbeit bei
Ideen-Sammlungen zum Start einer neuen Unterrichts-Vorbereitung
und Fortbildung (von und für Kolleginnen und Kollegen, beispielsweise openreli.de).
Ein Überblick über meine Vernetzungen
Aktuell bekomme ich viele Anregungen für mich aus der Blogger-Szene und aus Twitter-Chats.
Es gibt eine relativ aktuelle Liste von bloggenden Lehrkräften: Dank der Initiative von Fontanefan (Danke!) hinter diesem Link.
Eine besonders beachtenswerte Initiative war der wöchentliche, kollegiale Austausch (sozusagen ein virtuelles Lehrer*innen-Zimmer) auf twitter mit dem Hashtag EDchatDE.de. Dieser Initiative wurde beendet. Es gibt auf twitter einen sehr regen und anregenden Austausch unter Lehrkräften und Interessierten unter den Hashtags #twitterlehrerzimmer#twlz. Kann ich nur empfehlen; ich selbst profitiere viel.
Wünsche herausfordernde und zufriedenstellende Arbeits-Erlebnisse und nachhaltige Gesundheit!
Wie werden Kompetenzen gefördert und die wesentlichen Grundkenntnisse vermittelt?
Im Rahmen des Online-Kurses #OpenReli haben die Teilnehmenden die Aufgabe, beispielhaften Unterricht vorzubereiten.
Eine dauernde und große Frage für alle Lehrerinnen und Lehrer
Grundsätzlich schätze ich kollaborative Unterrichtsvorbereitungen, also kollegiale Zusammenarbeit und die daraus entstehende Vielfalt von Ideen, Materialien und Medien.
Oft komme ich nicht zu solchem Vorgehen. Aber immer, wenn ich mich dazu mit anderen verabredet hatte, ergab sich daraus auch Spaß und etlicher Gewinn.
Meine Vorstellung von kreativer, kollaborativer Vorbereitung von Unterricht im Überblick
Ein Klick auf das Bild sollte eine größere und besser lesbare Version ergeben.
Das vorgeschlagene Verfahren – Schritt für Schritt
Im Hintergrund habe ich ein bestimmtes Bild von Lehren und Lernen und dem daraus abgeleiteten Unterrichtskonzept (siehe „Guter Unterricht„)
1. Unterricht ist normalerweise zielgerichtet und unterliegt festgelegten Rahmenbedingungen
a) Bildungs- und Lehrpläne geben Inhalte, angezielte Kompetenzen und manchmal auch Verfahren vor.
b) Die Gruppe (Klasse oder Kurs) hat einen bestimmten Leistungsstand, setzt sich jeweils anders zusammen.
c) Die unterrichtende Lehrkraft hat bestimmte Ziele, wählt aus dem Pool der Inhalte jeweils typische Ziele aus. – Selbstverständlich ist genau hier schon eine sorgfältige Reflexion notwendig:
sind es immer die selben Ziele und Inhalte
warum?
Gibt es Entwicklungsbedarf?
2. Brainstorming – am besten kollaborativ
Hier ist Kreativität ohne Verwertungs-Zensor erlaubt und erwünscht.
Alle Einfälle werden unzensiert festgehalten. –
Selbst ein Vertreter der handschriftlich schreibenden „Old School“, strapaziere ich hier meinen Füller und verwende viel Papier; Manchmal habe ich auch schon Mindmaps am PC erstellt und auch schon online-Texte (z.B. über titanpad)
Je mehr (unterschiedliche) Personen daran teilnehmen, umso reichhaltiger die Ausbeute. –
Im aktuellen religionspädagogischen MOOC MenschWerden habe ich das seltene Vergnügen, mit ganz unterschiedlichen Kolleg/innen aus recht unterschiedlichen Regionen und damit auch unterschiedlichen Ansätzen und Vorlieben in einem virtuellen Arbeitskreis zusammen zu arbeiten: unterhaltsam, heraufordernd und sehr anregend.
Sollte ich keine Vereinbarungen mit Kolleg/innen zustande gebracht haben, so nehme ich mir für diese Phase oft mehrere Tage Zeit, damit ich selbst – sozusagen über die unterschiedliche Tagesstimmungen – mehrere Blickwinkel einbringen kann.
Oft lasse ich mich in dieser Phase auch von schon vorhandenen Unterrichts-entwürfen und -Materialien (von Kolleg/innen, aus Lehrbüchern und auch von online-Ressourcen, wie z.B. rpi-virtuell) anregen.
3. Eine erste Version des Unterrichts wird entwickelt.
Dazu habe ich mir Standard-Formulare erarbeitet, in die ich jetzt meine Skizzen am PC eintrage und sorgfältig (mit Versions-Nummer) archiviere:
Ich wähle Inhalte und Methoden aus
Ich verteile diese über den gesamten vorgesehenen Zeitraum (Unterrichtseinheit)
Schließlich plane ich einzelne (Doppel-)Stunden
Gewinnt die Einheit Gestalt, so überprüfe ich nochmals das Anspruchsniveau und die Methoden-Wahl auf Angemessenheit und Passung.
4. Die Stunde der Wahrheit: Erste Erprobung des neuen Entwurfs im Unterricht.
Oft mit großer Neugierde, wie die Schülerinnen und Schüler auf das neu erstellte Angebot reagieren, manchmal auch mit Spannung und/oder Nervosität wage ich die Praxis-Probe.
Je nach Gruppe kann eine kurze Feedback-Phase am Schluss wichtige Erträge für die weitere Verbesserung ergeben: Viele Anregungen für guten Unterricht verdanke ich meinen aufmerksamen Schülerinnen und Schülern.
5. Zweite, überarbeitete und verbesserte Version des Unterrichts-Entwurfs
Aus meinen eigenen und auch den Eindrücken einiger Schüler/innen ergeben sich in der Regel nach dem ersten Praxis-Test sinnvolle Nachbesserungen:
manche Zeiten hatte ich zu lange oder zu kurz eingeschätzt
manche Medien oder besonders Texte passen noch nicht hinreichend gut
gelegentlich wird auch deutlich, dass eine andere Reihenfolge von Unterrichtsschritten sinnvoller ist
…
6. Zweite Unterrichtspraxis
Diese Änderungen und Verfeinerungen arbeite ich in der Regel vor dem zweiten Durchgang ein.
Dazu habe ich zur Erinnerung oben rechts in meiner Unterrichts-Skizze ein Textfenster mit einer „to-do-list“ eingebaut.
Auch hier kann eine Frage ins kollegiale Netzwerk nach einem bestimmten Medium oder nach Erfahrungen mit ausgewählten Lern-Schritten nochmals hilfreich sein.
7. Kurzreflexion und Notizen zu möglichen Verbesserungen
Auch nach weiteren Unterrichten zu ausgearbeiteten Inhalten notiere ich jeweils in das Textfeld oben rechts „weitere Verbesserungsmöglichkeiten“. – Diese müssen nicht immer sofort umgesetzt werden. Aber die Notiz bewirkt oft eine Bewusstheit für einen Bedarf, so dass mir in den nächsten Wochen oder auch Monaten in der Regel einige Einfälle zuwachsen, die wieder dort eintrage.
8. Mit Kolleginnen und Kollegen teilen
Als Abschluss einer konzentrierten Phase der Unterrichtsvorbereitung brenne ich meinen letzten Unterrichtsentwurf auf CD-ROMs und gebe diese an die beteiligten Kolleg/innen und manche, die ich für eine Zusammenarbeit in der Zukunft gewinnen möchte.
Über Rückmeldungen und eine Diskussion freue ich mich.
Lehrkräfte könnten sich nach meiner Beobachtung und Erfahrung Ihre Arbeit durch Kooperation und gegenseitige Anregung und Unterstützung angenehmer gestalten, als sie dies häufig tun
Zusammen finden sich mehr Ideen
Viele Lehrkräfte bereiten ihre neuen Unterrichtsentwürfe alleine vor. In der Entwicklung von neunen Ansätzen und Methoden für den Unterricht ist kollegiale Zusammenarbeit sinnvoll, weil mehr Ideen zur Verfügung stehen.
Ideal ist der Aufbau eines funktionierenden, kollegialen Netzwerks.
Oft gibt es schon Vorlagen für die Unterrichtsvorbereitung
Viele Lehrkräfte entwickeln jeden Unterrichtsinhalt neu. Es ist aber sicher anzunehmen, dass es schon entwickelte Unterrichtsentwürfe anderer Lehrkräfte gibt, die man austauschen könnte. Ganz sicher wird jede Lehrkraft sich neue Unterrichtsinhalte persönlich aneignen.
Aber es ist wesentlich entlastender, sich eine schon erprobte Unterrichtsskizze anzueignen, als Unterrichtsentwürfe ganz neu zu entwickeln.
Mir fällt es auch leichter, die Skizzen und Entwürfe einer Kollegin / eines Kollegen „zu kritisieren“ und aus der Abgernzung meinen eigenen Weg zu finden, als vor einem gänzlich leeren Ballt kreativ zu sein.
Ein funktierendes Ablage-System erspart viel Arbeit und Nerven.
Wer unterrichtet, muss sich immer wieder neues Material erarbeiten und dadurch wächst die Datenmenge ständig. Wer einmal einen Unterricht entworfen hat, möchte diesen Entwurf wieder finden. Entwürfe oder Kopiervorlagen zu suchen, bedeutet für mich sinnlose Zeitvergeudung.
Ein Austausch über Recherche- und Ordnungssysteme und Erfahrungen damit kann sinnvoll und unterstützend sein.
Für Lehrkräfte sehr zu empfehlen: Gruppen-Supervision
Dort können Themen der Teilnehmenden individuell bearbeitet werden und gleichzeitig wird die unterstützende Wirkung einer guten Gruppe erfahrbar. Zur Ausschreibung einer Lehrer*innen-Gruppe.
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