Mein Projekt für 2014:
Mein Ziel: Balance
Die Dauer-Überforderung möchte ich vermeiden
und mein Leben und Arbeiten genießen, in dem ich mich
- von der Vorstellung der Kontrollierbarkeit
- vom Perfektionismus
verabschiede und
- auch improvisiere
- und meinen Traum mit Leidenschaft verfolge.
Selbstverständlich ist es sinnvoll, zu planen!
In komplexem Alltag mit vielfältigen Zielen, Kontakten und Verabredungen ist es selbstverständlich sinnvoll, die wichtigen Richtungen mit entsprechender Aufmerksamkeit zu verfolgen und nachdrücklich anzustreben.
Planvolles Vorgehen führt nach meiner Erfahrung häufig zum Erfolg. –
Das gilt besonders für Konferenzen.
Besonders hilfreich sind mir in diesem Zusammenhang die Gedanken zum sogenannten „Pareto-Prinzip“, nämlich jene 20 % der Tätigkeiten zu finden, die 80 % Ertrag erbringen.
Immer häufiger reicht gute Planung nicht mehr aus.
Wie immer mehr Menschen fand ich heraus, dass Planung alleine oft nicht mehr hinreicht:
- wechselseitigen Abhängigkeiten sind zu komplex
- die Geschwindigkeit der Informationen und Veränderungen sind zu hoch geworden
Mein aktueller Lösungsversuch:
Balance zwischen den Polen Planung und Improvisation
Ich versuche einen pendelnden und balancierenden Weg zwischen gepflegtem und realistischem Anspruch und phasenweisem Pragmatismus mit geübten Improvisationen.
So denke ich mir das:
- Ich lege meine Ziele und die hauptsächlichen Wege dahin fest und plane Schritte dahin. (Mehr dazu im Start-Artikel zu dieser Themen-Reihe)
- Ich verfolge diese Ziele mit überzeugter Konsequenz – lieber noch aus Leidenschaft.
- Wenn die Planungen nicht mehr hinreichen, entscheide ich mich zur pragmatischen Begrenzung meiner Anstrengungen und zum bewussten Improvisieren. Ich riskiere und experimentiere, statt im alten, untauglichen Muster des „Immer-Mehr-Vom-Selben“ und im Kontroll-Wahn zu verharren und mich dauerhaft zu überfordern.
Dazu empfehle ich auch den Text von Jochen Mai zur Improvisation als Schlüssel zum Erfolg.
Ergänzende Überlegungen von einer modernen Führungs-Theorie sehen die Widersprüche in der Welt. Einfache Planungs- und Management-Systeme reichen nicht mehr hin. Führung wird als Balance-Akt beschrieben.
Ich vertraue auf meine Fähigkeiten
Je ungeübter und neu jemand in einem Arbeitsfeld ist, umso eher wird sich diese Person mit gründlicher Planung abzusichern suchen.
Mit wachsender Erfahrung gewinne ich auch mehr Mut, weil ich diese immer wieder auswerte und damit verdichtet habe.
Ich übe weiter an meiner Gelassenheit.
Wenn ich in komplexen Lebens- und Arbeitszusammenhängen eh immer häufiger den Kontrollverlust erlebe, kann ich auch zunehmend üben, gelassen zu reagieren und die Situation mutig improvisierend zu gestalten.
Weiterführende Links
- Stahl/Fischer: Herausforderungen im Dazwischen.
Balanceakte des neuen Führens (pdf; 327 KB) - be brave be balanced von Angela Watson
- ctrl+Verlust von Michael Seemann
- Dieser Text gehört zur Reihe selbstmotiviert lernen. Ein Überblick findet sich hier.
zuletzt bearbeitet am 23.02.2014 / 18:08 Uhr zur druckerfreundlichen Ansicht