Zusammenfassung und Gliederung
Oft spielen wir anderen und uns selbst eine – meist künstlich-fröhliche – Rolle vor.
Wenn wir uns trauen würden, zu zeigen, wer wir wirklich sind, könnten wir damit in Beziehung treten.
Danach sehnen sich viele Menschen.
- Ein ehrliches Gespräch tut gut.
- Oft erwarten wir von uns und anderen fortdauernd gute Laune.
- Selbstverständlich bin ich gerne erfolgreich.
- Masquerade von Aziz K. – ein Kurzfilm
- Wer sich ehrlich zeigt, tritt damit in Beziehung.
- In ehrlichen Beziehungen gelingt existentielles Lernen, das heißt, man kann (sich und andere) erziehen.
- Welche Aufgabe hat Supervision für ehrliche Beziehungen?
- Wie denken Sie darüber?
- Weiterführende Links
Ein ehrliches Gespräch tut gut.
Neulich, nach der Arbeit ergab sich ein spontanes Gesprächmit unerwarteter Offenheit von beiden Seiten.
Niemand wollte dem anderen etwas vorspielen oder vortäuschen.
Diese Ehrlichkeit tut gut.
Ich frage mich selbst,
warum ich mich das nicht mehrfach traue.
Oft erwarten wir von uns und anderen fortdauernd gute Laune.
Niemand mag dauernd schlecht gelaunte Zeitgenossen.
Umgekehrt, die immer und alltäglich gut gelaunten Dauer-Lächler sind doch auch nicht gut zu ertragen:
Mein Leben verläuft nicht so, dass ich immer lachen kann.
Ich vermute, dass dies keine Ausnahme ist.
Selbstverständlich bin ich gerne erfolgreich.
Ich strebe den Erfolg gerne selbst an.
Allerdings ist es wohl kaum realistisch, den Dauer-Erfolg zu behaupten.
Das ist fast immer unwahr! –
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgend jemandem immer alles glückt.
Wenn ich genauer hinschaue, erkenne ich bei mir und anderen ein realistisches Spiel von Aufs und Abs.
Masquerade von Aziz K. – ein Kurzfilm
Im Blog von Daniel Mihajlovic fand ich den Hinweis auf einen nachdenklich machenden Kurzfilm, den ich hier gerne weiter bekannt mache:
Masquerade von Aziz K. via Vimeo.
Ich bin begeistert, wie in dieser kurzen Sequenz so viel Erfahrung dargestellt wird.
Auch die verbreitete Traurigkeit darüber wird deutlich, wie wenig sich Menschen gegenseitig ehrlich zeigen und zumuten.
Und es gibt noch andere Erfahrungen:
Meine Erfahrung ist es, dass eine ehrliche Aussage über sich selbst Beziehung anbahnen und vertiefen kann. Das geht nicht immer, aber es geht wahrscheinlich öfter, als ich es mich selbst traue. Eine weitere, für mich wichtige Erfahrung ist, dass ehrliche Beziehung auch in der Erziehung und Förderung von Kindern und Jugendlichen eine wesentliche Bedeutung hat. – Ich habe über die Jahre gerlernt, dass ehrliche Beziehungen die Grundlage der Erziehung eigener Kinder und von Kindern und Jugendlichen in der Jugendarbeit und auch in der Schule darstellt. Der dänische Familien-Berater Jesper Juul beschreibt diese Grundhaltung der Gleichwertigkeit von Kindern und Jugendlichen in seinem Bestseller „Das kompetente Kind“ sehr anschaulich, glaubwürdig und für mich erhellend. – Ich habe von diesem Perspektiven-Wechsel sehr profitiert und wünsche dies möglichst vielen anderen, die mit Menschen umgehen, auch. Sollte jemand sich für diesen Weg entschieden haben, so kann in Supervision diese Entscheidung für eine andere Verhaltensweise unterstützt werden: Über Rückmeldungen und Diskussionsbeiträge freue ich mich. zuletzt bearbeitet am 17.05.2013 In ehrlichen Beziehungen gelingt existentielles Lernen, das heißt, man kann (sich und andere) erziehen.
Welche Aufgabe hat Supervision für ehrliche Beziehungen?
Wie denken Sie darüber?
Weiterführende Links
Dieser Beitrag gehört zur Reihe „selbstmotiviert lernen“:
Die Reihe wird fortgesetzt.Das könnte Sie auch interessieren:
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