Zusammenfassung
Wenn mir Konzentration gelingt, erlebe ich mein Leben als zufriedenstellend und sinnvoll: Ich kann wichtige Kontakte, Anliegen, Projekte und Ziele nachdrücklich verfolgen und „erfolgreich sein“.
Ein fortwährende Übung: Energie und Aufmerksamkeit fokussieren
Bisher habe ich das nur phasenweise geschafft.
Aber es bleibt mein Ziel,
diese Zeiträume auszudehnen. –
So übe ich weiter.
Unsere Kultur ist eher eine Ablenkungskultur
Gerade erst wurde ich durch Rolf Lotters Text zum Thema Aufmerksamkeit und Konzentration im neuen Heft von brand eins (4/2014; 65-72) angeregt.
Er beschreibt in seinem Text das Dilemma der modernen Kommunikationskultur:
- wir sind eher zerstreut als konzentriert
- unsere Kultur ist eher laut und geschäftig als leise und nachdenklich
- viele empfinden sich eher im Schwall der Informationen ertrinkend als konzentriert nachdenklich und an Lösungen arbeitend
Konferenzen sind unbeliebt und werden vielfältig als unproduktiv wahrgenommen.
In vielen Konferenzen wird viel zu viel geredet und (zu) wenig nachgedacht.
Wir packen uns mit Daten zu, statt die Problemstellungen zu durchschauen und neue (oder auch alte) Wege zu Lösungen zu finden.
Lärm stört Nachdenklichkeit und Konzentration
Ich bemerke, wie oft Lärm (in uns und um uns) das Nachdenken und die Konzentration stört.
Ich bin immer wieder erschüttert, wie laut es an vielen Orten ist, an denen nachgedacht und wesentlich Wissensarbeit geleistet werden soll, zum Beispiel in Firmen und nicht zuletzt in Schulen.
Dranbleiben ist wesentlich für Erfolg.
Klingt einfach, ist aber schwer
Dranbleiben wird nochmals schwerer in einer Welt, die als Leitkultur eher den unterhaltenden Lärm, das schnelle Informationsrauschen und die Anzahl der „Likes“ als die Tiefe der Gedanken und die Verantwortung für das eigene Handeln hat.
Und es geht doch!
Selbst bin ich der entschiedenen Meinung, dass herausragende Leistung nur mit Nachdrücklichkeit erreicht werden wird.
Ich werde es weiter üben und probieren!
Ich reserviere Zeiten für die konzentrierte Erledigung.
Selbst plane ich Klausur-Zeiten: Ich schieße mich (von innerer und äußerer Ablenkung) ab widme mich einem ausgewählten Fragen-Komplex in aller Ruhe und Konzentration.
Mir tut es gut, auch einmal einen zehnseitigen Artikel zu lesen oder einen Gedanken zu einem vorläufigen Ende zu denken.
Das gelingt nicht immer.
Dann übe ich einfach weiter und schaffe im Laufe der Zeit wieder die Ruhe/Konzentration zu halten.
Weiterführende Links
- Martin Grünstäudl: Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet (ausgehend vom Beispiel des T. A. Edison)
- Dr. Leichsenring machte mich auf einen TED-Vortrag von Richard St. John über die Notwendigkeit von Arbeit für den Erfolg aufmerksam – sicher auch für Menschen außerhalb des Bankensektors hilfreich und anregend.
- Karrierebibel.de berichtet von einer Studie, die nachweist, dass schon kanpp 3 Sekunden Unterbrechung die Fehlerzahl verdoppelt. Man bedenke also, wo man sich nicht ein störungsfreie Arbeitszone einrichten kann.
Wie schaffen Sie es, sich zu konzentrieren?
Freue mich über Kommentare
zuletzt bearbeitet am 29. Juni 2014 zur druckerfreundlichen Ansicht