Die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer ist schön (Ich bin gerne Lehrer!)
und anstrengend, sogar mit dem Potential, krank zu machen – z.B. durch Lärm.
Da ist es gut, wenn sich Lehrkräfte fitt halten
Ich hatte die Chance eines Stadtteil-Volkslaufs in meinem Wohngebiet genutzt, mich für regelmäßiges Training zu motivieren und meinen Spaß daran gefunden, mit Nachbarn und Bekannten, Kolleg/innen und Freunden zu joggen.
2009 wollten auch unseren Sohn beim Lauf mitmachen:
Sorgen Sie für einen körperlichen Ausgleich zur anstrengenden und vielfach auch sitzenden Tätigkeit von Lehrkräften!
Wie das geschieht, ist Ihrer Neigung und Kreativität überlassen:
- regelmäßig spazieren gehen
- joggen
- schwimmen
- Fahrrad fahren
- Mannschaftssport-Arten betreiben
- oder …
Hauptsache, es gibt eine Möglichkeit, sich körperlich ausdrückende Spannungen auch körperlich abzubauen.
Wenn Sie meinen, „der Lehr-Beruf sei zu anstrengend“, empfehle ich Ihnen eine Gruppensupervision mit Kolleg/innen. Darin können Sie mit Hilfe wohlwollender Kolleginnen und Kollegen und einem erfahrenen Supervisor, der das Aufgaben-Feld selbst kennt, genauer hinschauen, besonders die Stress-Faktoren genauer benennen und nach Entlastung und Abhilfe suchen.
Nach dem Abschluss einer Supervision – etwa nach einem Jahr – finden sich viele Lehrer/innen-Gruppen regelmäßig zu kollegialen Beratungen zusammen. So kann es gelingen, dass auch ohne externe Leitung eine kollegiale Fallbesprechung und so eine Entlastung aus einem Kolleg/innen-Kreis heraus möglich wird.
(Eine Anregung für einen erprobten und hilfreichen Ablauf finden Sie hier.)
Weiterführende Links
- arbeiten bis zum Ausbrennen – Die Gefahr des Burnouts
- Rückenschmerzen kommen mehr von Anspannung und Stress als von der falschen Matratze, sagt Professor Dr. Marcus Schiltenwolf
- UPDATE 1: Eine Ausstellung zum Thema „gesund essen“ im Technoseum, Mannheim: Unser Täglich Brot (bis 29. April 2012) – mit online-Test zu Essgewohnheiten
- UPDATE 2: Eine Studie des ISF (Institut für interdisziplinäre Schulforschung, Bremen) ergibt einen klaren Zusammenhang zwischen Lärm, fehlender oder falscher Maßnahmen beim Bau der Klassenräume und Belastungen für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer.
- UPDATE 3: Sport als Stress-Prävention
(BZ vom 1. April, kein April-Scherz!)
Dieser Beitrag gehört zur Reihe “Profession Lehrkraft”:
- Profession Lehrkraft (01): anregen zum selbständigen Lernen
- Profession Lehrkraft (02): Lehrer/innen sollten sich körperlich fitt halten
- Profession Lehrkraft (03): Impulse zur Selbst-Reflexion von Lehrer/innen
- Profession Lehrkraft (04): Unterrichtsstörungen und Chaos im Klassenzimmer begrenzen
- Profession Lehrkraft (05): Amoklauf – Was tun wir?
- Profession Lehrkraft (06): Passende Rhythmen für die Arbeit
- Profession Lehrkraft (07): Lehrer lernen
- Profession Lehrkraft (08): mit Video-Tutorials lernen
- Profession Lehrkraft (09): In Muse lernen
- Profession Lehrkraft (10): Die Grundhaltung entscheidet
- Profession Lehrkraft (11): begeisterte Lehrer motivieren
- Profession Lehrkraft (12): mit Freude unterrichten und lernen
- Profession Lehrkraft (13): guter Unterricht – grundsätzlich und 12 Kriterien
- Profession Lehrkraft (14): Unterricht kreativ vorbereiten
- Profession Lehrkraft (15): Wozu helfen Blogs im Unterricht?
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- Eine Messung der Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz:
Copsoq-online-Fragebogen
- Schule verbessern (1): im rasanten Wandel
- Schule verbessern (2): reflektieren und lernen organisieren
- Schule verbessern (3): nachhaltig lernen lehren
Die Reihe wird fortgesetzt.
- Zusammenfassender Grundlagen-Artikel: Wie wir lernen
- Die Anwendung auf das schulische Lernen (mit Empfehlungen): Wie lernen Schülerinnen und Schüler?
- Auch Gene lernen: Unsere Gewohnheiten steuern sie und nicht umgekehrt!
zuletzt überarbeitet am 1. April 2014 zur druckerfreundlichen Ansicht