Alle Jahre wieder erleiden viele, ja fast alle viel Hektik, Einkaufs-Stress, hohe Ansprüche, Enttäuschungen und viele Sehnsüchte …
Ein musikalischer Aufruf zur Muse – erster Impuls
Die singende Männer-Gruppe:
Wunderwelt und Alltagswelt – zweiter Impuls
Eine nachdenkliche Ansprache aus einer evangelischen Morgenandacht im Deutschlandfunk vom Nikolaustag, dem 6.12.2012, von Annette Bassler. Hier zum Nachhören. (mp3; keine fünf Minuten)
Herzlich wünsche ich gelungene und besinnliche Zeiten
Wenn die Tage kurz sind und die Dunkelheit lange dauert, haben wir ein großes Bedürfnis nach Ruhe, Sinn und Beziehung.
Gelegenheiten dazu und gute Erfahrungen damit wünsche ich allen von Herzen.
Herbst ist die Zeit der Feste:
Zum Beispiel feiern die Winzer ihre Ernte und freuen sich über den Ertrag.
Auch die anderen haben sicher etwas, wofür sie lernen können, zu danken.
Die traditionellen Feste sind mehr als Folklore
Im Jahreskreis der bäuerlichen Erzeuger hatten die Erntefeiern ihren festen und sinnvollen Platz: Die schwere Saison der Arbeit ging zu Ende.
Daraus entwickelten sich sinnenfrohe Feste, die bis heute in unsere arbeitsteilige und weit vom bäuerlichen Leben entfernten Zeit noch gerne gefeiert werden.
Die christlichen Festkalender legen die Erntedankfeste anfangs des Monats Oktober. In dieser Tradition wird daran erinnert, dass die Menschen zwar arbeiten, ja schuften können, das Gelingen aber von größeren Zusammenhängen abhängt und oft unverfügbar ist. Folgerichtig wird dann gedankt, dass sich Erfolg eingestellt hatte. – Letztlich findet man immer etwas, wofür man danken kann.
Nehmen wir die Anregung auf: Wofür können wir danken?
Auch vom Grunde her kritische Menschen können Aspekte in ihrem Leben finden, für sie danken können oder wollen.
In meinem Falle bin ich zutiefst dankbar für
meine Familie
einen schönen Beruf mit vielen angenehmen und kompetenten Kolleginnen und Kollegen
Freunde
Gesundheit
die schöne Landschaft, in der wir leben dürfen
das immer wieder empfundene Gefühl, dass mein Leben Sinn hat.
Wenn Sie selbst sich überlegen, was es in Ihrem Leben gibt, wofür Sie dankbar sind:
Was finden Sie?
Wem können Sie Dank aussprechen?
Dankbarkeit kann zufrieden machen.
Nach meiner Erfahrung übersehen wir im alltäglichen Getriebe, zwischen den vielen Verantwortlichkeiten und Tätigkeiten diese Anlässe für Dank, Genuss und Zufriedenheit.
Weil wir die Anlässe für den Dank nicht sehen, können wir das gute Gefühl dazu nicht entwickeln und spüren.
Die Aufmerksamkeit auf diese Punkte zu lenken, für die wir danken können, kann unseren Blick auf unsere Welt verändern; sie kann den Zeiger der Gesamtstimmung mehr in den positiven Bereich drehen. (Es geht dabei nicht um Schönfärberei und Anpassung. Im Gegenteil kann ich, wenn ich die Anlässe für den Dank weiß, schärfer auch die Problemlagen erkennen!)
Dank kann motivieren
Wenn Sie etwas mit anderen zusammen erreicht haben, so kann ein Dank an diese Kooperationspartnerinnen und -partner sehr motivieren und – auf jeden Fall – Freude machen:
„Danke für die gelungene und erfolgreiche Zusammenarbeit
und Ihre Aufmerksamkeit für … !“
Das freut, lässt die Arbeitsbeziehung wachsen und macht den Erfolg und die Anteile daran ausdrücklich und damit sichtbar.
Letztlich fördert es die Zufriedenheit der Beteiligten.
Herzlichen Dank an meine Familie, Lehrer und Kolleginnen und Kollegen für Anregungen und kritische Begleitung
Gib es denn andere Möglichkeiten, auf politischen Terror zu reagieren, als jene, an die wir uns schon so lange gewöhnt haben?
Kann man eine friedliche Politik denken?
Kann man sich politisch an der Bergpredigt orientieren?
Mal abgesehen davon, ob solche Politik-Ideen durchsetzbar wären, scheint mir die Frage durchaus sinnvoll und lohnend.
Der von mir geschätzte Kabarettist Hagen Rether hat dazu einen Beitrag zum Ende des Jahres 2008 vorgetragen:
Kann man die Bergpredigt ins Texanische übersetzen?
Hätte man dem amerikanischen Präsidenten G.W. Bush die Bergpredigt als Maßstab für die Reaktionen auf den Terroranschlag am 11. September 2001 empfehlen sollen?
Das Schöne an Kabarett ist ja, dass man gedankliche Experimente unternehmen kann und sehr viel möglich ist. Hier die entscheidende Passage:
„I had a dream. –
Stellen Sie sich vor, Amerika hätte nach dem 11. September nichts unternommen. –
Nicht. –
Die Flugzeuge wären in die Türme gekracht: Über 3000 Menschen wären gestorben.
Es wäre furchtbar gewesen! Die ganze Welt hätte mitgetrauert.
Und Amerika hätte nichts getan.
Man hätte nicht an Vergeltung gedacht. –
Stellen Sie sich vor, Amerika wäre ein christliches Land:
Man würde nicht an Rache denken, sondern an Vergebung.
Stellen Sie sich vor, die Bergpredigt wäre ins Texanische übersetzt worden.
( … )
Stellen Sie sich vor, Amerika hätte nach dem 11. September nichts unternommen.
Gar nichts.
( … )
Es wäre auf keinen Fall schlechter als heute.
Stellen Sie sich vor, sie hätten nichts gemacht.
Die Solidarität mit Amerika wäre ungebrochen
und statt Al Gore hätte Bush den Friedensnobelpreis abgeräumt … ”
Herr Rether lädt uns ein zu lernen, dass auch andere Sichten möglich sind.
Ich wünsche uns allen ein friedliches und kreatives neues Jahr 2009
mit vielen Einfällen jenseits der schon vorgedachten und gewöhnlichen Denk-Wege!
Spätestens, wenn wir unser Leben aus irgend einem Anlass bilanzieren, stellt sich die Frage, nach welchen Werten wir unser Leben ausrichten, ausgerichtet haben oder ausrichten wollen.
Eine für den Alltag wichtige Frage.
Diese Frage gehört nicht nur in die Kulturseite der Wochenzeitungen. – Welche Antworten wir uns auf diese Frage geben, hat Bedeutung für unseren Alltag, unsere alltägliche Lebensgestaltung.
Ich habe gelernt, dass bewusste und unbewusste Werte unsere kleinen und großen Entscheidungen wesentlich mit steuern. Selbstverständlich weiß ich auch, dass Entscheidungen recht komplex verlaufen und nicht (immer) nach rationalen Gründen gefällt werden. Damit wird auch klar, dass nicht die veröffentlichten sondern die tatsächlichen, die gelebten Werte gemeint sind. – Nicht „Ich möchte gesund leben und viel Zeit für … aufwenden!“ sondern: „Wofür verwende ich meine Zeit denn tatsächlich? Was ist also so wertvoll für mich, dass ich diesem Wert einen Teil meiner Lebenszeit widme?“
Was ist uns heilig?
In religiöser Sprache, sind Werte „heilig“. Moderne Versionen religiöser Texte können uns anregen, über uns Wichtiges, wie Werte und Orientierungspunkte, nachzudenken.
Manche empfindsame religiöse Seele könnte unangenehm berührt sein …
Andererseits empfinde ich die Auseinandersetzung – auch mit modernen Mitteln – und auch mit satirischen Ansätzen als einen Weg, sich mit den auf uns überkommenen Texten und Inhalten auseinander zu setzen.
Was „beten wir an“?
Ich finde die Auseinandersetzung mittels „Übertextungen“ oder auch Verfremdungen von zentralen kulturellen und auch religiösen Inhalten nicht verwerflich. Selbstverständlich habe ich meine eigene Meinung. Und für mich ist das Vater Unser ein wichtiges Gebet meiner eigenen Religion.
Die – vielleicht für einige zu frechen – modernen Bearbeitungen religiöser Inhalte, Texte und Bilder kann meines Erachtens dazu verhelfen, die Inhalte bewusst wahr zu nehmen und sich dann mit ihnen auch ernsthaft auseinander zu setzen.
Hier ein Link zu einer Sammlung von satirischen Bearbeitungen/Verfremdungen des „Vater Unsers“ bei Lupe, der Satire-Blog.
Viel Glück bei der Umsetzung von Werten ins Alltägliche!
Ich wünsche Ihnen und mir
immer mehr ungetrübte Bewusstheit von eigenen Werten.
Ich vermute, dass eine deutliche Formulierung ein Schritt zu mehr Realisierung sein wird.
dass es gelingt, für das Wichtige (das heißt für unsere Werte) im Leben alltäglich Zeit und Energie zu haben.
den nötigen Humor und die Geduld für das fortdauernde Bemühen – manchmal ist es richtig „Arbeit“ – in der Umsetzung von Wichtigem in den Alltag, in dem man gut leben kann.
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