Welche Bilder sind hilfreich?

Zusammenfassung

Wer Feuer und Flamme ist,
kann sich auch verbrennen oder ausbrennen.

Bilder entwickeln manchmal ein ungewolltes Eigenleben.

Wofür brennst Du?

Der Ausgangspunkt meiner Überlegungen zu diesem Thema war eine Diskussion zwischen Lehrkräften. Dort wurde das Feuer-Bild verwendet:

„Wofür brennst Du?“

Luke Porter
hat dieses Bild zur freien Nutzung auf Unsplash veröffentlicht. Danke.

Das Bild für den Hauptantrieb oder die Mission eines Mitmenschen scheint verständlich: Feuer wärmt und kann weiter gegeben werden. Manchmal sprechen wir auch von „Fackelträgern“ und meinen damit eine ansteckende und inspirierende Person, die für eine Idee sehr überzeugend eintritt.

Das Feuer-Bild halte ich für gefährlich

Zum selben Wortfeld gehört auch Verbrennen, Ausbrennen und der inzwischen in Mode gekommene populär-medizinische Sammelbegriff „Burnout“.

Welche Bilder nutzen wir?

Das bringt mich zur Frage, mit welchen Bildern wir von uns und uns Wichtigem sprechen.

Die Antwort ist nicht beliebig, sondern durchaus bedeutsam, weil Bilder mächtige Bestandteile der Wahrnehmung und sprachlicher Verständigung sind.

Dazu habe ich neulich einen wunderbaren Buchtitel entdeckt:

„Glauben Sie ja nicht, wer Sie sind!“

Copyright Illustration: Lisa Höfner, 2017.
Quelle: Höfner, E. Noni: Glauben Sie ja nicht, wer Sie sind!
Grundlagen und Fallbeispiele des Provokativen Stils. Heidelberg, Carl-Auer Verlag, 4. Aufl. 2016

Für mich bedeutet dieser Buchtitel, dass wir mit unseren Bildern von uns selbst, anderen und Inhalten, die uns beschäftigen, unsere Wahrnehmungen und Entwicklungen begrenzen können.

Hinterfragen wir sie nochmals!

Der Inhalt des Buches ist übrigends auch empfehlenswert, wenn auch herausfordernd – oder gerade deshalb.

Herbst, Advent und Weihnacht und die Zeit zwischen den Jahren können Mußezeiten sein.

Diese Zeit und die Jahreswende können dazu einladen und Gelegenheiten sein, über unsere Vorstellungen und Bilder nochmals nachzusinnen, sie zu überprüfen und eventuell andere zu wählen.

So wünsche ich mögliche Unterbrechungen,
Muße und Erholung
und einen guten Start in das neue Jahr 2018!

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Weiterführende Links

  • Unsplash – eine Quelle hoch aufgelöster, gemeinfreier Bilder
  • DIP (Deutsches Institut für provokative Therapie), München

zuletzt bearbeitet am 30.11.2017 / 18:30 h      zur druckerfreundlichen Ansicht zur druckerfreundlichen Ansicht


									

Das Schuljahr auswerten und so Unterricht verbessern

Zusammenfassung

Gegen Ende des Schuljahres mit interessierten Kolleginnen und Kollegen im vertrauensvollen Austausch auf das Schuljahr zurück zu blicken kann dazu helfen,

  • sich wechselseitig kollegiale zu unterstützen
  • sich zur Selbstreflexion und zum Perspektivenwechsel anzuregen
  • die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu überprüfen und auszuweitern
  • und methodische Kenntnisse zu vertiefen und zu erweitern
  • und – im weiteste Sinne – die eigenen Professionalität zu pflegen

Gliederung

  • Alle freuen sich auf die Ferien.
  • Das nahende Ende des Schuljahres ist ein günstiger Zeitpunkt.
  • Mit anderen zusammen ist man weniger allein.
  • Wechselseitiges Vertrauen ist wichtig.
  • Auswertung im Rahmen „kollegialer Beratung“
  • Oder im Rahmen einer Gruppensupervision, zum Beispiel in Freiburg
  • Weiterführende Links

Alle freuen sich auf die Ferien.

Gegen Ende des Schuljahres sind viele Lehrerinnen und Lehrer vor allem müde und froh, dass eine Pause und die Möglichkeit zur Erholung folgt.

Das nahende Ende des Schuljahres ist ein günstiger Zeitpunkt.

Und doch möchte ich mit diesem Text empfehlen, sich etwas Zeit und Energie für einen sorgfältigen Rückblick auf das zu Ende gehende Schuljahr, die Klassen und Gruppen, die Unterrichtsverläufe, die schwierigen Situationen und auch die Erfolge zu werfen.

Mit anderen zusammen ist man weniger allein.

Nach meiner Erfahrung geht ein solcher Schritt gut in (eingeübten) Gruppen.

Wechselseitiges Vertrauen ist wichtig.

Hilfreich ist es, wenn die Personen sich schon kennen und schon eingeübt sind, sich nach einem bekannten Ablauf wechselseitig zu unterstützen.

Auswertung im Rahmen „kollegialer Beratung“

Eine bewährte Form sind Gruppen, die sich nach einem vorher vereinbarten Verfahren regelmäßig zur kollegialen Beratung getroffen haben und nun gemeinsam das Schuljahr auswerten wollen.
Eine hilfreiche Struktur für kollegiale Beratung finden sie hier [pdf; 75 KM]

Oder im Rahmen einer Gruppensupervision, zum Beispiel in Freiburg

Eine andere Möglichkeit ist eine Gruppensupervision von Lehrkräften zur Begleitung, Reflexion und Verbesserung der eigenen Arbeit.
[pdf; 132 KM; öffnet in einem neuen Tab/Fenster]

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Weiterführende Links

zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2011            zur druckerfreundlichen Ansicht zur druckerfreundlichen Ansicht